Presseberichte
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Der Bund Lemgo veröffentlich regelmäßig neue Presseberichte. Die aktuellen Presseberichte sind nachfolgend aufgeführt.
Links zu den Presseberichten
* 2018-11 dpa-Pressebericht Apfelallergieprojekt
* 2018-10 Obstbauer Eckart Brandt lobt Arbeit des BUND Lemgo
* 2018-09 Lichtverschmutzung als Umweltproblem
* 2018-03 Alte Apfelsorten mit hohem Wert an gesundheitsfördernden Polyphenolen - ZDF berichtet
* 2018-01 Der wahre Preis für den perfekten Apfel - ZDF-Team auf der Streuobstwiese des BUND Lemgo
* 2017-12 BIO-Streuobstwiesenapfelsaft aus Lemgo ist Testsieger
Neben diesen Presseberichten veröffentlichen wir zu allgemeinen Natur- und Umweltschutzthemen Berichte bei Focus
Presseberichte BUND Lemgo bei Focus-Online
2024-10 WDR-Fernsehteam zu Besuch beim BUND LemgoDas Apfelallergieprojekt sorgt nach wie vor für großes Interesse bei Betroffenen und bei den Medien. Da laut Professor Dr. Bergmann vom Allergiezentrum der Berliner Charité rund 10 % bis 15 % der Bundesbürger eine Birkenpollenallergie haben und ca. 20 % davon im Laufe der Jahre auch von der verwandten Apfelallergie betroffen sind, Tendenz steigend, zeichnet sich durch Studien und Meldungen an den BUND Lemgo immer mehr ab, dass durch eine Apfeltherapie mit verträglichen alten Apfelsorten sowohl die Apfelallergie, als auch die Birkenpollenallergie erfolgreich und dauerhaft geheilt werden kann. Das WDR-Fernsehteam war zu Besuch in der Lebensmitteltechnologie der TH OWL und auf der Streuobstwiese. Siehe dazu * Filmbericht in der WDR-Sevicezeit - letzter Beitrag - Link * Pressebericht - Link Weitere Informationen zum Projekt unter |
Industriemeister Benjamin Weber und Professor Dr. Jürgen Zapp erläutern die Polyphenolanalyse |
2024-07 Dachbegrünungen haben viele VorteileInsbesondere bei Neubauten kann man mit einer Dachbegrüung einen Beitrag zum Hochwasser-schutz leisten. Bis zu 90 % der normalen Niederschläge werden hier zurückgehalten und bei Starkregen gibt es einen verzögerten Eintrag. Die Firma Optigrün hat zum Thema Regenwassermanagement eine Planungsunterlage für Kommunen erstellt, die uns zum kosntenfreien Download zur Verfügung gestellt wurde. Weitere Informationen dazu in unserem Presseberich Pressebericht Regenwassermanagement und auf unseren Internetseiten: |
zum Vergrößern anklicken |
Ein Rübenroder mit vollem Bunker hat ein Gewicht von mehr als 60 to. Dies verdichtet die Ackerböden bis zu einem Meter Tiefe. Die Folge: Bei Starkregen kann dieser nicht mehr aufgenomen werden und wertvoller Humusboden wird abgetragen. Zugleich gelangen Spritz- und Düngemittel in Gewässer. |
2024-07 Ursachen Starkregen und FolgenNeben den Folgen des Klimawandels sorgt die zunehmende Flächen-versiegelung und eine Fehlentwicklung bei der Bearbeitung landwirt-schaftlicher Flächen mit schweren landwirtschaftlichen Maschinen und Spritzmitteleinsatz bei Starkregen für immer größere Hochwasserschäden. Die BUND-Kreisgruppe Lippe appelliert in einer Pressemitteilung an die Kommunen die regionalen Ursachen für Hochwasserereignisse in Angriff zu nehmen. Hierzu wird eine Dokumentaion mit etlichen Links zu Hintergrundinformationen bereitgestellt. |
2024-06 Umsiedlung eines WespennestesAngesichts des massiven Artenrückgangs wird es immer wichtiger mit dazu beizutragen, dass Hornissen- und Wespennester nicht vernichtet, sondern nach Möglichkeit vor Ort verbleiben oder aber umgesiedelt werden. In einem aktuellen Fall ging es um ein Wespennest, dass sich an einem Tor zu einem Hundezwinger im Tierschutzheim in Detmold befand. Die ansonsten friedlichen Wespen der Art "Mittlere Wespe", auch als kleine Hornisse bezeichnet, reagiert bei Erschütterungen natürlich agressiv, weil sie einen Angriff auf ihr Nest vermutet. Daher blieb nur eine Umsiedlung. Unser Experte für solche Fälle ist Jürgen Badtke. Er hat das Nest vorsichtig abgetrennt, in einem Hornissenkasten an den oberen Rand festgeklebt und in der Streuobstwiese Am Lindenhaus in Lemgo angebracht. Unseren Pressebericht dazu siehe hier: Pressebericht Umsiedlung Das Tierheim Detmold hat die Umsiedlungsaktion dokumentiert. Siehe hier: http://www.tierheimdetmold.de/index.php/helfen/aktionen/aktionen-2024/5801-wespenschutz-0624
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2024-05 Igel durch Mähroboter gefährdetEs ist Mode geworden den Rasen durch Mähroboter zu pflegen. Dabei wird nicht bedacht, dass der Einsatz die im Garten lebenden Tiere gefährdet. Dazu gehören Amphibien, Eidechsen und insbesondere auch Igel. Sie sind keine Fluchttiere sondern rollen sich bei Gefahr ein, wodurch es zu Verletzungen bis hin zum Tod kommt. Das Leibnizinstitut für Zoo- und Wildtierforschung hat hierzu diverse Verletzungsfälle untersucht. Den Bericht dazu siehe hier: Link Bericht Leibnizinstitut Der Igel von der Wildtierstiftung zum Wildtier des Jahres 2024 auserkoren. Verkehrsunfälle, die Zerstörung der Lebensräume, Gartenzäune ohne Durchlass und weniger naturnahe Gärten haben inzwischen dazu geführt, dass er auf der Roten Liste gelandet ist. Unseren Pressebericht dazu gibt es hier: Pressebericht Weitere Informationen: https://www.bund-lemgo.de/igelschutz.html https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/naturgarten/maehroboter |
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2024-04 Kälteeinbruch gefährdet ObstblüteNach einem milden Winter und einer Wärmeperiode Anfang April begann die Blüte der Apfelbäume bereits Anfang April bei den frühen Sorten. So früh wie noch nie, etwa 2 bis 3 Wochen im Vergleich zu den Vorjahren. Durch den Kälteeinbruch gibt es die Zerstörung der Blüten durch Nachfröste aber auch Honigbienen und Hummeln bleiben in ihren Bauten und somit gebt es weder Honig noch eine Bestäubung der Blüten. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO hat sich im Jahr 2005 in einem Bericht mit Frostschäden in der Landwirtschaft befasst. Die Autoren beschreiben darin auch, welches die Grenztemperaturen für bestimmte Schäden an Apfelbäumen sind. So werden bereits bei minus 4.7 Grad 90% aller geöffneten und fast geöffneten Blüten zerstört.
Noch fest geschlossene Blütenknospen ertragen dagegen Temperaturen bis minus 8 Grad. Noch frostsicherer sind die grünen Blätter in ihrer Knospe geschützt: Immerhin 10 Prozent der ersten zarten Blattspitzen überleben eine Frostnacht mit minus 15 Grad Tiefsttemperatur. Unseren Pressebericht dazu gibt es hier: Pressebericht |
Obstblüte in der Streuobstwiese Lindenhaus - 20. April 2024 |
2024-04 Neue Rote Liste NRWWir informieren über auf neue Rote Liste der bedrohten Brutvögel in NRW, die jetzt von der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft e.V. (NWO) gemeinsam mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) herausgegeben worden ist. Hauptgefährdungsursachen sind menschliche Eingriffe, vor allem die intensive Landnutzung. Vögel landwirtschaftlich genutzter Flächen sind besonders bedroht, aber auch in anderen Lebensräumen ist die Situation besorgniserregend. Natur- und Artenschutzmaßnahmen müssen deutlich ausgebaut und intensiviert werden, um eine Trendumkehr zu erreichen und einen weiteren Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern. Das Foto vom Braunkehlchen hat uns die BUND-Lemgo Naturfoto-AG zur Verfügung gestellt. Es stammt aus Lippe und wurde von H.J. Schalski fotografiert. Die Rote Liste steht zum kostenfreien Download auf unserer Internetseite zur Verfügung: |
Schwarzkehlchen - jetzt aktuell schon vom Aussterben bedroht |
2024-02 Jahresbericht 2023 zum ApfelallergieprojektDas bundesweite Interesse an den Informationen des Bund Lemgo zum Thema Apfelallergie ist nach wie vor groß. Auch in 2023 gab es wieder etliche Anfragen und Zugriffe auf unsere Internetseite. Dazu neue Analyseergebnisse zum Gehalt der gesundheitsfördernden Polyphenolen. Aktuell gab es eine Anfrage von der UNI Hamburg, wo es ein Projekt des Instituts für Lebensmittelchemie zum Thema Apfelallergie gibt. Dazu ein besonderes Lob von Professor Dr. Karl Christian Bergmann vom Allergiezentrum der Berliner Charité zu den Informationen auf unserer Internetseite: "Gratulation zu der umfassenden Übersicht zur Apfelallergie - das ist Deutschlands Informationszentrum für Apfelallergiker!"Unseren Pressebericht zum Jahresbericht gibt es hier:Pressebericht Apfelallergieprojekt 2023
hier der Link zur Internetseite: |
Polyphenolgehalt * Fromms Goldrenette - 1.308 mg/l * Lippischer Paradiesapfel - 1.120 mg/l |
2024-01 BUND-Lemgo-Recyclingtipp - Aus Alt mach Neu!Viele prachtvolle Kalender wandern im Frühjahr in den Papiermüll. Unser Tipp wie man alte Kalenderblätter sinnvoll nutzen kann. Einfach gemeinsam mit Kindern daraus Briefumschläge erstellen. Als kostenfreies Download unser Info wie dies gemacht wird. Download AnleitungDie Umschläge mit der persönlichen Note kann man dann z.B. auch für einen Gutschein nutzen. Beim Foto rechts wurden die 12 Monatsblätter des alten Jahreskalenders „Alte Apfelsorten für Allergiker“ in tolle Briefumschläge verwandelt. Dies ist zwar nur ein kleiner Recyclingbeitrag, der aber auch dazu anregt einmal über weitere Möglichkeiten des Recyclings nachzudenken bzw. dies zu thematisieren. Das Projekt ist ja vielleicht auch etwas für Kindergärten und Schulen. Hinweise der Post zum Versand bunter Briefumschläge siehe hier: https://www.deutschepost.de/de/b/briefe-schreiben/do-and-dont.html |
aus Kalenderblättern werden Briefumschläge angefertigt |
2023-10 BUND Lemgo empfiehlt die Förderung von Retentionszisternen als Beitrag zum Hoch- und GrundwasserschutzIm Bundesland Hessen gibt es schon seit etlichen Jahren von Seiten des Umweltministeriums eine aktive Förderung mit umfangreichen Informationen zur Nutzung von Regenwasser im Haushalt für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine. Neu ist jetzt eine Mustersatzung für Kommunen mit der Rechtssicherheit geschaffen wird und durch die die Schonung der Wasserressourcen auch vor Ort unterstützt werden soll. Die Mustersatzung für Kommunen stellen wir zum kostenfreien Download bereit. Download Musterzisternensatzung Land HessenUm in Zeiten des Klimawandels das Ziel des Hoch- und Grundwsserschutz zu erreichen ist der Einbau einer Retentionszisterne besoders wertvoll. Unser Pressebericht siehe hier: Link zum Pressebericht Weitere Informationen zum Thema Regenwassernutzung findet man hier: |
Retentionszisterne |
2023-09 BUND Lemgo organisiert Digitalisierung alter ObstbücherUm den Zugang zu alten und seltenen Obstbüchern zu ermöglichen wurde nun beim BUND Lemgo überlegt eine Digitalisierung vorzunehmen. Willi Hennebrüder hat dazu aus seinem Bestand zwei Werke zur Verfügung gestellt. Finanziert wurde die Digitalisierung durch den Deutschen Pomologenverein. Dort und auf der Internetseite des BUND Lemgo https://www.bund-lemgo.de/obstsortenlisten.html stehen die beiden Sortenwerke zum kostenfreien Download bereit. Link zum PresseberichtLink Schwiezerische Stiftung - Höhentaugliche Obstsorten |
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2023-06 Eine kleine Kolonie Bienenwölfe hat mitten in der Innenstadt von Lemgo ein Quartier gefundenDie Bezeichnung Bienenwolf kommt wohl daher, dass die zur Familie der Grabwespen gehörende Art wie Wölfe jagd auf Bienen macht. Er lauert auf Blütenpflanzen und wartet auf anfliegende Bienen, die er mit einem Überraschungsangriff überwältigt. Ausgerechnet in der Lemgoer Innenstadt vor einem Ladenlokal in der Kramer Str. Nr. 7 haben sie angefangen ihre Nesthöhlen zu bauen bzw. Löcher im Boden zu graben um dort dann gefangene Bienen einzutragen und ihre Eier abzulegen. Eine weitere noch größere Kolonie wurde jetzt in der Breiten Str. Nr. 1 entdeckt. Wichtiger Hinweis: Für Menschen ist der Bienenwolf völlig ungefährlich. Da er sich fast ausschließlich vom Nektar der Blütenpfanzen ernährt trägt er zu deren Bestäubung bei. Zudem ist er gemäß § 44 BNatSchG gesetzlich geschützt. Unser Mitglied Bernd Lindau hat durch Zufall vor seinem Haus jetzt auch einen Bienenwolf entdeckt und dazu ein kleine Video erstellt, dass den fleißigen Bienenwolf zeigt wie er Sandkörner vom Nesteingang entfernt. Weitere Informationen zum Bienenwolf findet man hier: Info Bienenwolf - Info Bienenwolf Aktion Wespenschutz - Info Bienenwolf BUND Lemgo |
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2023 - 06 Besuch bei Taoasis in LageMitglieder der Lemgoer BUND-Gruppe besuchen das Unternehmen Taoasis in Lage und besichtigen den Botanischen Garten. Die Besonderheiten beim Unternehmen: * Demeter zertifiziert; * Nutzung von 100 % Erneuerbarer Energien für das gesamte Unternehmen; * 4 E-Autos können gleichzeitig auf dem Parkplatz Strom laden; * botanischer Garten mit vielen Heilkräuterpflanzen und Naturparadies * Mittagessen und Kuchen in BIO-Qualität im Café usw. usw. |
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2022 - 08 Schwalbenfreundliches HausDie Bestände an Rauch- und Mehlschwalben gehen seit Jahren zurück. Die Ursachen sind vielfältig. Es fehlt an Nahrung, an Baumaterial und an Nistmöglichkeiten. An immer mehr Häusern werden Schwalbennester zerstört oder der Bau verhindert. Aus diesem Grunde zeichnet nun der BUND in Lippe Personen aus, die für Schwalben künstliche Nisthilfen an ihrem Haus anbringen. Heike und Dieter Buschmeier aus Lemgo haben die erste Urkunde erhalten. Siehe dazu |
Heike und Dieter Buschmeier - Bildmitte |
2022 - 06 BienentränkeEine Bienentränke liefert besonders bei langen Trockenperioden eine wichtige Nahrungsquelle für Honigbienen, Wildbienen und Vögel. Diese bleiben dann auch im angestammten Lebensraum. Es gibt dabei vielfältige Möglichkeiten. In der Streuobstwiese des BUND Lemgo wurde ein alter Trog zu einer Tränke umgewandelt. Die BUND-Kreisgruppe Lippe hat dazu in einem Pressebericht Tipps gegeben. Siehe dazu: |
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2022 - 05 Mefferts Süßapfel
Durch Zufall sind wir in der alten Literatur auf einen Mefferts Süßapfel gestoßen, über den Professor Dr. Rudolg Stoll in seinem Buch "Deutsch-Ungarische Pomologie" berichtet. Siehe: http://www.obstsortendatenbank.de/mefferts_suessapfel.htm Da ist die Idee entstanden die Lemgoer Bäckerei Meffert auf diese Apfelsorte aufmerksam zu machen, die ja ihren Familiennamen trägt. Beide Inhaber waren sofort begeistert von der Idee einen solchen Baum auf dem eigenen Gelände anzupflanzen. Mit Hilfe des BUND Lemgo konnte ein Erhalter der Sorte ausfindig gemacht und Edelreiser bezogen werden, die in der Baumschule Krämer in Detmold auf einer Unterlage aufgepfropft wurden. Nun konnten endlich 2 Bäume gepflanzt werden. Siehe |
Baumpflanzung Mefferts Süßapfel |
2022 - 03 Gehörnte Mauerbienen schlüpfen in diesem Jahr sehr frühDer Klimawandel trägt dazu bei, dass die Blütezeit der Pflanzen sich verschiebt und damit auch die Wildbienen viel früher schlüpfen. Deren Bestand ist aber in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Es fehlt an heimischen Blütenpflanzen und an natürlichen oder geeigneten künstlichen Nisthilfen. Dazu kommt, dass an Straßenrändern und selbst in angelegten Blühwiesen viel zu früh gemäht wird. Auch fehlt es an einen durchgängigen Trachtenband. Weiter Infos siehe nachfolgend: Pressebericht BUND LemgoSteckbrief zur Gehörnten Mauerbiene BUND-Lemgo Informtionen zum Thema Wildbienenschutz Die Fotos rechts zeigen eine gerade schlüpfende weibliche Gehörnte Mauerbiene, die bereits sehnlichst von einer männlichen Gehörnten Mauerbiene erwartet wird um sie zu begatten. Zwei weitere männliche Konkurrenten kommen leider zu spät. |
Gehörnte Mauerbiene |
2022 - 03 Verschollene Apfelsorte Fürst Lippe wiederentdeckt
Beim BUND Lemgo hat man seit gut 20 Jahren nach der Apfelsorte Fürst Lippe gesucht um die aus der Region stammende Sorte in der eigenen Streuobstwiese anzupflanzen. Der Pomologe H.J. Bannier aus Bielefeld hat sich nun beim BUND Lemgo gemeldet. Er hat jetzt festgestellt, dass ein bisher als unbekannt eingestufter Apfel, den er vor Jahren an mehreren Standorten in der Region gefunden und in seinem Sortengarten nach Veredlung angepflanzt hatte, völlig mit den Angaben aus der alten Literatur zur Apfelsorte Fürst Lippe übereinstimmt. Dies zeigen auch erste Erträge der angepflanzten Apfelbäume und die Untersuchungen der Erkennungsmerkmale. Das Foto zeigt die Übergabe von Edelreiser der Apfelsorte Fürst Lippe durch Willi Hennebrüder an den Inhaber der Detmolder Gartenbaumschule Krämer Maik Kornalewski. Dort können ab dem Herbst erste Apfelbäume der Sorte erworben werden. Link Pressebericht BUND Lemgo |
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2022 - 02 "Salvestrole - Die Antwort der Natur auf Krebs"
Das Buch von Brian Schaefer "Salvestrole - die Antwort der Natur auf Krebs" über neueste Erkenntnisse aus der britischen Krebsforschung hebt die besondere Bedeutung von Bioprodukten für die Ernährung hervor. Im Buch wird dabei empfohlen auf alte Apfelsorten zuzugreifen die einen wesentlich höheren Anteil an Salvestrolewerten aufweisen, weil sie nicht wie die meisten neuen Sorten aus dem Supermarkt auf Süße gezüchtet worden sind. In einem direkten Informationsaustausch haben wir Brian Schaefer, der in Kanada lebt, über unsere Ergebnisse zum Thema Apfelallergie mit den hohen Werten an gesundheitsfördernden Polyphenolen informiert. Link Pressebericht BUND Lemgo |
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2022 - 01 Pestizidatlas zeigt Probleme der konventionellen Landwirtschaft auf
Im Bier und im Honig, auf Obst und Gemüse, auf Spielplätzen und in der Luft – überall lassen sich Spuren von Pestiziden nachweisen. Dabei ist die Erkenntnis, dass sich Pestizide negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken, keineswegs neu. Auch ist seit Jahren bekannt, dass sie massiv Insekten und Pflanzen schädigen und Gewässer kontaminieren. Trotz vieler Verschärfungen in den Zulassungsverfahren für Pestizide werden weltweit so große Mengen Pestizide ausgebracht wie nie zuvor. Der Pestizidatlas 2022 beschreibt die vielfältigen Gefahren des Pestizideinsatzes für Mensch und Umwelt, analysiert die profitablen und unlauteren Geschäfte der Agrarchemiekonzerne und nennt Alternativen zur Pestizidnutzung. Download hier kostenfrei = Pestizidatlas 2022 Download BUND-Broschüre zur Studie Pflanzenschutzmittel in Kleingewässern Auf unseren Internetseiten https://www.bund-lemgo.de/biohoefe_und_bioprodukte_in_lippe.html kann man sehen, wo man in Lippe BIO-Produkte kaufen kann. |
Spritzmitteleinsatz auf landwirtschaftlichen Flächen am Biesterberg in Lemgo |
2022 - 01 Gründach mit Solaranlagen sinnvoll kombinieren
Der Bundesverband Gebäudegrün e.V. hat der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland jetzt eine kleine Broschüre zur Verfügung gestellt die aufzeigt, wie Gründächer mit Solaranlagen kombiniert werden können. Gründächer in entsprechender Ausführung haben nach Auffassung des BUND Lemgo aus ökologischer und ökonomischer Sicht eine Reihe von Vorteilen. Die Dachbegrünung ist eine optimale Wärmedämmung und damit ein Beitrag zur Klimaneutralität von Gebäuden. Die Lebensdauer von Flachdächern wird wesentlich erhöht. Dazu komm, dass die Leistung von Photovoltaikanlagen verbessert wird, weil bepflanzte Dächer sich an warmen Tagen weniger aufheizen und dadurch der Wirkungsgrad steigt. Die durchschnittliche Rückhaltung von Niederschlägen beträgt bis zu 90 % und ist damit ein Beitrag zur Minderung von Hochwasserkatastrophen. Es wird eine Verbesserung der Luftqualität erreicht, weil Feinstaub aufgenommen wird. Bei Hitzewellen wird eine Minderung innerstädtischer Temperaturen und des Gebäudes erreicht. Durch eine vielfältige Pflanzenwelt auf dem Gründach ist dies zudem ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Die Broschüre Solar-Gründach stellen wir hier zum kostenfreien Download bereit. Download Broschüre
Wir danken dem Bundesverband Gebäudegrün für die Genehmigung zur Bereitstellung.
Bericht von Verwaltungsdirektor Wolfgang Fabry: "Rechtliche Aspekte zur Bewirtschaftung von Regenwasser auf begrünten Dächern" - Link
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Broschüre Solar-Gründach |
2021 - 11 Interview mit Dr. Dieter Attig zur Gründung der Bürgerenergiegenossenschaft3 BUND-Mitglieder habe die Bürgerenergiegenossenschaft "Umweltinitiative Lemgo-Lippe" gegründet die sich zum Ziel gesetzt hat den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Lippe voranzubringen. Initiator ist der ehemalige Leiter der Stadtwerke Lemgo, Dr. Dieter Attig.
Das Projekt wird vom BUND-Landesverband NRW als Vorzeigeobjekt hervorgehoben weil es auch inhaltlich den Vorstellungen des BUND entspricht. Siehe BUND-Hintergrundpapier "Entfesselt die Erneuerbaren Energien" Pressebericht in Lippische Neue Nachrichten |
Dr. Dieter Attig |
2021 - 10 Königspflaume aus Tours - jetzt in der Streuobstwiese Lindenhaus
Die Entstehung der Streuobstwiese geht auf das Jahr 1589 zurück. In den Urkunden ist vermerkt, dass damals Obstbäume und Edelreiser für den neuen Lustgarten angeliefert wurden. Zum Lustgarten gehörten zwei große Baumhöfe mit Obstbäumen. Wie überall in Europa war es ein Privileg des Adels und der Klostermönche in ihren Gärten eine große Zahl von Obstsorten anzupflanzen. Zwischen ihnen gab es auch einen regen Austausch. Mit der inzwischen recht seltenen Königspflaume aus Tours, die aus Frankreich stammt und bereits 1690 beschreiben wurde, kommt eine weitere Obstsorte in die Streuobstwiese, die aus der Entstehungszeit des Lustgartens stammt. Tatkräftig bei der Anpflanzung geholfen hat unser BUND-Mitglied Rainer Kammler. Nun sind wir gespannt ob die Pflaumen auch so gut schmecken wie in der Literatur beschrieben. Link zum Pressebericht |
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2021 - 08 Auszeichnung für BUND LemgoBeim Wettbewerb BUND-Gruppen werben Neumitglieder hat die Lemgoer Ortsgruppe 2020 bundesweit den Platz 1 belegt. Schon 2019 war es gelungen den dritten Platz zu erreichen. Eigens aus Berlin vom Bundesverband angereist kam Cassian Cassens, der für die Mitgliederbetreuung zuständig ist. Im Gepäck eine Urkunde und einen Gutschein. Sein Wunsch: "Macht weiter so, ich komme auch gerne im nächsten Jahr wieder nach Lemgo." Es gab viel Lob für die Natur- und Umweltschutzarbeit der Lemgoer Aktiven. Mit großem Interesse informierte sich Cassian Cassens über das Projekt Streuobstwiese Am Lindenhaus. Anwesend waren Stephan Culemann - Voristzender BUND Lippe -, Bruno Bolli und Ortsgruppenvorsitzender Eckhard Buschmeier. In Lemgo möchte man nach Möglichkeit den Platz 1 in 2021 zu verteidigen und hofft auf entsprechende Unterstützung durch die Mitglieder. Link zum Pressebericht |
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2021 - 07 Kinder des Montessori Kinderhaus aus Lemgo verschönern ein HummelhausNach der Erneuerung der Wildbienenwand an der Streuobstwiese Am Lindenhaus sollte auch wieder ein Hummelnistkasten dort angebracht werden. Den haben jetzt Kinder des Montessori Kinderhauses verschönert. Gleichzeitig wurde die Chance genutzt das Thema Hummeln mit den Kindern zu besprechen und ihnen etwas über die Bedeutung für die Befruchtung von Obst- und Gemüsepflanzen zu erzählen. v.l: Jürgen Tank, Lisa und Petra Kammler präsentieren das farbenfrohe Hummelhaus. Link zum Pressebericht |
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2021 - 07 Gemeinsame Aktion von Fridays for Future und BUND LemgoDem Marianne Weber Gymnasium in Lemgo wurden 3 Energieverbrauchsmessgeräte übergeben um Projekte in Sachen Energiesparen zu ermöglichen. Ziel ist es dabei auch das Thema Klimawandel mit in den Unterricht einzubeziehen und Möglichkeiten der Energieeinsparung ausfindig zu machen. Die Geräte sollen auch an Schüler und Lehrer ausgeliegen werden. Weitere Informationen zum Thema Energiesparen gibt es auf der Internetseite https://www.bund-lemgo.de/Energiesparen.html Link zum Pressebericht |
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2021 - 06 Die Bürgerinitiative Lebenswerte SüdstadtBI, Anwohner, BUND-Mitglieder und Vertreter der Poltik setzen dern Protest gegen den geplanten Weg mitten durch die Naturoase Tonkuhlenwäldchen-Tonkuhlenteiche fort. Mit einer Mahntafel, die eine Weisheit der Indianer zitiert, wird nun darauf hingewiesen, dass die Natur mit dem Rücken zur Wand steht und es nicht aktzeptabel ist eine für Lemgo einzigartige Naturoase zu schädigen. |
Anbringung der Mahntafel am Rande des Biotops Tonkuhlenwäldchen - Tonkuhlenteiche Link zum Pressebericht |
2021 - 05 BUND-Entwicklungskonzept für Tohnkuhlenwäldchen und Tonkuhlenteiche
Ein Artenschutzgutachten für die Planung eines Regenrückhaltebeckens am Rande des Tonkuhlenwäldchens neben dem Campusgelände dokumentiert schon die Einzigartigkeit des Tonkuhlenwäldchens in Bezug auf eine große Anzahl von Tierarten. Dennoch plant die Stadt Lemgo weiterhin einen schmalen Pfad zu einem breiten Weg auszubauen, wodurch die Naturoase massiv beeinträchtigt würde. Zudem müssten zahlreiche Bäume gefällt werden um den Weg überhaupt bauen zu können. Ein Naturschutzgutachten unter Einbeziehung der Tonkuhlenteiche wurde bisher nicht erstellt. obwohl man hier mit dem Bau eines breiten Weges schon Tatsachen schafft. Wir lehnen die jetzigen Pläne ab und haben ein Alternativkonzept erarbeitet. Pressebericht zum AlternativkonzeptDas Alternativkonzept kann gerne per Email bei uns angefordert werden. Das Foto zeigt einen Eisvogel, der schon jetzt die Tonkuhlenteiche als Nahrungsrevier nutzt. Er ist recht scheu und benötigt ein ruhiges Jagdrevier. Pressebericht BUND-Forderung Verzicht auf Wegebau |
Foto: Karsten Niehues, BUND Foto AG |
2021-04 Wildbienenwand in der Streuobstwiese von Grund auf erneuert
Unsere im Jahre 2002 im Rahmen der Ferienspiele aufgebaute Wildbienenwand wurde jetzt von Grund auf erneuert. Die Löcher im Lehm und in den Lehmsteinen waren nicht so gut, dass sie von den Wildbienen angenommen wurden. Der leider verstorbene Erwin Reimann hatte noch das Holz besorgt und zugeschnitten. Ernst Edler hat nun das Projekt abgeschlossen. Kurz nach der Fertigstellung waren bereits die ersten Wildbienen an der Wand zu beobachten. Wenn jetzt im April die Obstblüte beginnt, bei einem Spaziergang gerne auch einmal die tolle Arbeit von Ernst bewundern. Finanziert wurde das Projekt durch eine Spende von Clara Guido, die zu ihrem Geburtstag statt Geschenke Geld für Natur- und Umweltschutzprojekte gesammelt hatte. Wir danken recht herzlich für die Spende. Schon nach wenigen Monaten ein toller Erfolg. Zahlreiche Wildbienen haben das Angebot angenommen. Die Gemeine Keulenwespe hat dies auch schon erkannt und sucht nach Möglichkeiten ihre Eier in die Nester der Wildbienen abzulegen. |
Ernst Edler beim Abschluss der Arbeiten an der Wildbienenwand Bei den Hölzen wurde unbehandeltes Hartholz verwandt, die Einfluglöcher sind gesäubert und es wurde quer zur Maserung gebohrt.
Link zum Pressebericht |
2021-03 Essen zum Mitnehmen ohne Müll - ein vorbildliches ProjektCorona führt dazu, dass im Restaurantbereich mehr Essen zur Abholung angeboten werden. Leider meist mit großen Mengen an Einwegverpackungen. Kathy Lichy vom kleinen Restaurant Kaffeeküche in der Lemgoer Mittelstraße zeigt, dass es auch mit Mehrwegverpakungen funktioniert. Wir würden es sehr begrüßen, wenn noch viele andere Restaurantbesitzer dem Beispiel folgen würden. Foto: Kathi Lichy und Sarah-Janine Westerheide Link zum Pressebericht
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2021-01 Hochbeet für den Nutzgarten
Insbesondere für den kleinen Nutzgarten und für Menschen mit körperlichen Beschwerden ist ein Hochbeet eine Alternative. Auf kleinstem Raum kann man so frisches Gemüse in BIO-Qualität selbst erzeugen. Hochbeete kann man leicht selber bauen oder auch auf Bausätze zurückgreifen. Mit einem Folientunnel lässt sich das Wachstum noch beschleunigen bzw. kann es so auch als Frühbeet für die Pflanzenanzucht genutzt werden. Wir informieren über die diversen Möglichkeiten. Die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten ist zudem ein Beitrag zum Klimaschutz, weil Transportwege eingespart werden und die Bioabfälle selbst kompostiert werden können um Nachschub als Dünger zu haben. Auf unserer Internetseite zum Hoch- und Hügelbeet gibt es diverse weitere Informationen zur Planung, Aufbau und zur Bepflanzung. Link zur Internetseite Hoch- und Hügelbeet Zur Konzeption des Hochbeetes hat die Firma Huchler auch Anregungen von uns übernommen. Es handelt sich um ein Angebot, dass in alle notendigen Aspekte berücksichtigt. |
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2020-12 Wanderfalken schützen Rotmilane vor WindkraftanlagenBundesweit verhindern Horste von Wanderfalken und anderen Greifvögeln den Bau von Windkraftanlagen. Nun zeigt ein Beispiel, dass es auch eine alternative Lösung gibt. Es ist schon mehr als erstaunlich, was Naturschützer in Gütersloh seit einigen Jahren beoabachten. An 2 Windkraftanlagen in Gütersloh und Bielefeld wurden Nistkästen für Falken angebracht. Sie wurden besiedelt zunächst von Turmfalken und der Nistkasten in Gütersloh nach einigen Jahren von Wanderfalken. Diese haben gelernt problemlos mit den Rotoren der Windkraftanlagen zu leben und ziehen Jahr für Jahr erfolgreich ihren Nachwuchs groß. Beobachtungen haben nun gezeigt, dass durch diese Maßnahme andere Greifvögel wie Rotmilan und Bussard von den Anlagen ferngehalten werden. Zum natürlichen Verhalten der Wanderfalken gehört es, ihren Horst mit den Jungvögeln zu schützen. Somit ist die Anbrinung von Falkennistkästen an Windkraftanlagen im doppelten Sinne eine Artenschutzmaßnahme. |
Foto: Heinz Mertineit - wir sagen Dank für die Überlassung der Fotos |
2020-12 - Pizza-Mehrwegbox hilft Abfallmengen reduzieren Hendrik Single aus Herford ist Jungunternehmer mit der Idee, die Abfallmengen auch bei den vielen Pizza-Lieferdiensten zu reduzieren. Dazu hat er eine Pizza-Mehrwegbox entwickelt und bietet diese zum Kauf an. Nach unserer Auffassung ein Weg in die richtige Richtung, zumal in Zeiten von Corona viele Bürger die Angebote der Lieferdienste nutzen. Weitere Informationen dazu siehe hier: |
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2020-11 - Wiesenpflege in der BUND-Streuobstwiese mit Gotlandschafen Karla Ebert vom Biolandhof am Weißen Weg in Lemgo unterstützt das Streuobstwiesenprojekt des BUND Lemgo mit Übernahme der Wiesenpflege. Neben den gefährdeten Haustierrassen Ostfriesischen Milchschafe und Bentheimer Landschafe werden in diesem Jahr erstmals Gotlandschafe eingesetzt. Eine alte und sehr robuste Schafrasse, die für die Wiesenpflege besonders geeignet ist. Für den BUND Lemgo ist die Wiesenpflege durch die Schafe besonders wertvoll, da bei einer kurzen Wiese schädigende Wühlmäuse vergrämt werden und den Dünger für die Obstbäume gibt es gratis dazu. |
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2020-09 - WDR-Sevicezeit berichtet über Projekt Apfelallergie Unser Apfelallergieprojekt findet immer mehr Beachtung. Ursache ist u.a. auch, dass viele Betoffene auf einmal feststellen, dass insbesondere alte Apfelsorten mit einem hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Polyphenolen problemlos vertragen werden. Link Auszug aus der Fernsehdokumentation "Der wahre Preis für den perfekten Apfel" Weitere Informationen Apfelallergie
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2020-07 - 2 alte Baumschulkataloge informieren über das ehemalige Angebot von Obstsorten im Kreis Lippe Rolf Krämer, ehemals Eigentümer einer Baumschule in Detmold, unterstützt ein Projekt des BUND Lemgo bei dem Obstsortenlisten als alten Obstbüchern und Baumschulkataloge erstellt werden. Diese werden zum kostenfreien Download ins Internet gestellt. Ziel ist es Recherchen zur Herkunft und Verbreitung zu erleichtern. Dabei sind Baumschulkataloge besonders wertvoll, weil sie auch oft Lokalsorten mit anbieten, die ansonsten kaum beschrieben worden sind. Die beiden von Rolf Krämer zur Verfügung gestellten Kataloge sind von der Baumschule Grote aus Lemgo und stammen aus der Zeit von 1910 bis 1920. Sie sind eine absolute Rarität. Erstaunlich ist, dass im Katalog von 1910 schon der als Leopoldshöhe stammende Apfel Tannenkrüger auftaucht, der erst 1905 auf dem Tannenkrug entdeckt wurde. Dies spricht dafür, dass der auch unter dem Synonym "Lippische Goldparmäne" bekannte Apfel von Anfang an hoch eingeschätzt wurde. Neben der Sortenliste stellt der BUND Lemgo auf der u.a. Internetseite auch Scans der beiden Kataloge zum Download bereit. Siehe: Baumschule Grote Karl, Lemgo |
Rolf Krämer (links) und Willi Hennebrüder bei der Sichtung von Obstliteratur |
2020-07 Blauflügelprachtlibelle an der Bega in Lemgo Die Blauflügelprachtlibelle steht auf der Roten Liste. Die Bestände haben sich aber in Lippe in den letzten Jahren etwas erholt. Sie ist auf ökologisch gesunde Gewässer angewiesen. Von daher ist es dringend geboten naturnahe Gewässer zu erhalten bzw. Gewässer wieder naturnah zu gestalten und Schadstoffeinleitungen wie z.B. Gülle und chemische Bekämpfungsmittel zu vermeiden. Das nebenstehende Foto entstand im Juni 2020 an der Bega in der Nähe zum Schloss Brake.
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2020-05 Klotzbeute in der Streuobstwiese Lindenhaus In Kooperation mit dem Lemgoer Imkerverein wurde eine Klotzbeute in einem Apfelbaum in der Streuobstwiese Lindenhaus angebracht und mit einem Bienenvolk bestückt. Imkern wie zu Zeiten der Zeidler im Mittelalter. Bei diesem Experiment geht es auch darum einmal zu prüfen, ob die Bienen weniger unter der Varroamilbe zu leiden haben. https://de.wikipedia.org/wiki/Zeidlerei Auf unserem Foto ist zu erkennen, dass die Honigbienen am Einflugloch bereits sehr aktiv sind. |
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2020-05 Apfelsorte Extertaler älter als bisher bekannt Ein durch Zufall entdeckter Bericht in der Wochenzeitschrift "Der Praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau" aus dem Jahre 1921 führt zu der Erkenntnis, dass die Apfelsorte unter dem Namen Extertaler, auch Extertaler Katzenkopf" genannt, viel älter ist als bisher bekannt. Hier der Link zum Pressebericht Den Auszug aus dem Bericht der Wochenzeitschrift stellen wir hier als Download zur Verfügung Der Praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau - 16. Januar 1921 |
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2020-03 Kirschpflaumenblüte früher als je zuvor Der milder Winter hat dazu beigetragen, dass Kirschpflaume und auch der Lerchensporn so früh blühen wie nie zuvor. Auch dies ist ein deutliches Zeichen für den Klimawandel. Erste Blüten gab es schon ab dem 5. März und auch erste Schmetterlinge wie Kleiner Fuchs, Zitronenfalter und Tagpfauenauge gab es schon im März zu sehen. Je früher aber die Blüte einsetzt, desto größer ist das Frostrisiko und dadurch Einbußen der Ernte bis hin zum Totalausfall. Eine Schädigung der Blüten durch Frost hat auch zur Folge, dass den Honigbienen und den Wildbienen inkl. der Hummeln das Nahrungsangebot fehlt. |
Tagepfauenauge auf Kirschpflaumenblüte |
2020-02 Mitglieder des BUND Lemgo besichtigen den neuen Laden "Stückweise unverpackt" in Detmold Verpackungen jeglicher Art schaffen immer größere Probleme, weil sie einfach im Müll landen. Wertvolle Rohstoffe werden verbraucht, die Plastikverpackungen nur zu einem sehr geringen Teil wieder verwendet. Der größte Anteil wird verbrannt oder in Länder in Asien oder Afrika verbracht. Ein Teil des Plastikmülls landet in den Weltmeeren. Wenn wir beim Einkauf schon möglichst auf Verpackungen verzichten und Angebote wie beim Laden "stückweise unverpackt" nutzen, wäre dies ein Beitrag zum Natur- und Umweltschutz. |
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2020-01 BUND-Spende Energieverbrauchsmesser für das Innovationzentrum des Kreises Lippe in Dörentrup-Wendlinghausen Die Klimaziele lassen sich nach Auffassung des BUND nur erreichen wenn es auch gelingt den Energieverbrauch massiv zu vermindern. Dazu können alle Energienutzer einen Beitrag leisten. Damit Stromfresser ermittelt werden können muss man sie erst einmal kennen. Daher hat der BUND Lemgo nun auch dem Innovationszentrum des Kreises Lippe in Dörentrup-Wendlinghausen Geräte zur Messung des Energieverbrauchs zur kostenfreien Ausleihe zur Verfügung gestellt. Vorrang muss nach Auffassung des BUND die Vermeidung vor der Verminderung haben. Viele Stand-By-Optionen könnten zumindest zeitweise einfach ausgeschaltet werden. Mitarbeiterin Romanie König, Joachim von Reden und Willi Hennebrüder stellten das Projekt in Wendlinghausen vor. Auf den Internetseiten des BUND Lemgo werden auch alle weiteren Ausleihmöglichkeiten in Lippe aufgeführt. |
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2020-01 Pomologe Hans Georg Kosel aus Brandenburg lobt Streuobstwiese des BUND Lemgo Der Landesvorsitzende des Pomologenvereins Brandenburg, Hans Georg Kosel war jüngst zu Besuch n Lemgo und wollte sich unbedingt einmal die Streuobstwiese ansehen. Er zegte sich begeistert von den vielen noch gut erhaltenen alten Obstbäumen. Hans Georg Kosel: "Hier kann man gut sehen, dass es Sinn macht auch noch beschädigte Bäume zu erhalten, einfach Toll was Ihr da leistet."
Foto: Hans Georg Kosel bestaunt die uralte Myrobalane in der Streuobstwiese |
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2019-10 BUND-Projekt "Omas Apfelkuchen lebt wieder auf" Streuobstwiesen mit ihrer vielfältigen Tier- und Planzenwelt lassen sich auf Dauer nur erhalten wenn es gelingt das Obst einer sinnvollen Verwertung zuzuführen. Da ehemals für Apfelkuchen besonders geeignete Äpfel verwandt worden sind und keinesfalls Tafeläpfel soll mit dem Projekt an die alte Tradition angeknüft werden. Die Betreiberin des Gasthauses "Schöne Aussicht" in Lemgo, Susanne Weege war sofort begeistert von der Idee beim Projekt mitzumachen. Sie konnte Heike Bergmann gewinnen für sie die Obstkuchen zu backen. Beide sind BUND-Mitglieder. Heikes Rezept, das von ihrer Großoma stammt, wurde schon im Apfelkochbuch von Eckhard Brandt und in einer Beilage der Wochenzeitung "Die Zeit" veröffentlicht. Das Kuchenangebot gibt es immer zum Wochenende in der Schönen Aussicht. * Schöne Aussicht Lemgo - Karte * Informationen zum Projekt Omas Apfelkuchen * Heikes Rezept Gedeckter Apfelkuchen * Link preisgekrönte ZDF-Dokumentation "Der wahre Preis für den perfekten Apfel" * Link NDR Fernsehbeitrag "Unser Apfel - Masse statt Klasse"
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von links: Willi Hennebrüder, Heike Bergmann, Susanne Weege
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2019-10 Stellungnahme BUND Lemgo zur Erweitertung des Industriegebietes West Die Erweiterung des Industriegebietes West wird von Seiten des BUND Lemgo abgelehnt, weil u.a. eine Ausgleichsfläche betroffen ist. Ziel von Ausgleichsmaßnahmen ist es Eingriffe in die Natur auszugleichen. Solche Maßnahmen benötigen meist einige Jahre um den Ausgleich zu erreichen. Diese dann wiederum für neue Pläne zu opfern ist völlig unakzeptabel. Ein weiterer Punkt wäre die Suche nach Alternativen. Viele der Industriebauten sind nur eingeschossig und riesige Parkflächen kommen dazu. Hier könnte durch ein zentrales Parkhaus Platz geschaffen werden auf vorhandenen Flächen des Industriegebietes. Pressebericht mit umfassender Stellungnahme siehe hier: Link Pressebericht |
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2019-10 Apfeltag Bund Lemgo im Museum Hexenbürgermeisterhaus Mit mehr als 1000 Besuchern war der Apfeltag einmal mehr eine gelungene Veranstaltung. Der Pomologe Jürgen Mortag aus Thüringen musste den ganzen Tag über mitgebrachte Apfel- und Birnensorten bestimmen. An allen Ständen gab es ein großes Interesse für den angebotenen Produkte und Informationen. Pressebericht siehe hier: Link Pressebericht |
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2019-08 BUND Lemgo Forderung: Brachflächen erhalten Brachflächen sind wertvolle Rückzugsgebiete für viele im Bestand bedrohte Tier- und Pflanzenarten. In letzter Zeit häufen sich Vorschläge Brachflächen für die Anlage von Blühwiesen zu nutzen. Wir raten dringend davon ab, weil sich dort im Laufe der Jahre oft seltene Tier- und Pflanzenarten eingefunden haben. Die Pflanzen sind oft unscheinbar, aber es gibt viele Wildbienenarten die hoch spezialisiert sind und nur eine oder wenige Pflanzenarten als Nahrungsquelle nutzen. Eine Umwandlung der Brachfläche in eine Blühwiese, oftmals dann auch mit artfremden und für den Standort ungeeigneten Blühpflanzen würde den seltenen Arten die Nahrungsgrundlage entziehen.
Das Foto von Alfred Reinartz zeigt wie unscheinbar z.B. das Nest einer Feldwespe, hier die auf der Roten Liste NRW stehende Polistes biglumis, ist. Sie ist kein Störenfried, muss aber den Nachwuchs mit Kleinstinsekten versorgen und trägt so zum ökologischen Gleichgewicht bei. Eine frühzeitige Mahd würde das Aus für die Wespe und die nächste Generation bedeuten. Hier der Link zu unserem Pressebericht: Pressebericht Brachland
Informationen zu kommunalen Projekten "Späte Mahd" und Möglichkeiten zum Schutz von Wespen und Hornissen gibt es hier:
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Selbst die Kinder haben hier keine Angst vor Wespen (zur Vergrößerung Bild anklicken) |
2019 - 08 BUND-Mitglieder spenden Bentheimer SchafbockDas Hochwasser an der Bega in Lemgo hatte im Mai 23 Schafe aus der Streuobstwiese am Bierweg in Lemgo mit in den Tod gerissen. Für die Schafhalterin Karla Ebert war dies ein hoher Schaden, da es dafür auch keine Versicherung gibt. Es gabe keine Hochwasserwarnung zu den mehr als 100 Liter Regenwasser je Quadratmeter im Einzugsbereich der Bega. Auch die Lemgoer Feuerwehr wurde überrascht und konnte nur wenige Schafe retten, weil die Strömung einfach zu stark war. Link Pressebericht zum Hochwasser Um zumindest einen Teil des Schadens auszugleichen haben einige BUND-Mitglieder Geld gesammelt und auf Wunsch von Karla Ebert wurde davon ein Schafbock gekauft. Dieser soll nun dazu beitragen den Verlust an Schafen wieder auszugleichen. Link Pressebericht zur Spendenaktion Bentheimer Landschafe gehören zu den bedrohten Tierrassen. Sie gehören zu den klassischen Pflegern der Moor- und Heidelandschaften. http://www.bentheimer-landschaf.de/das-bentheimer-landschaf/ |
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2019 - 07 Ein uralter Obstbaum in der Streuobstwiese Am Lindenhaus
In der Streuobstwiese des BUND Lemgo am Lindenhaus steht ein kolossaler Baum mit einer Hohe von etwa 8 Metern. Er ist vermutlich vor vielen Jahren auseinandergebrochen, die Äste sind ins Erdreich eingedrungen und haben neue Wurzeln gebildet und der Baum hat sich auf mehr 40 m Fläche ausgedehnt.Anhand eingesandter Früchte und Blätter an die Expertin Frau Dr. Braun-Lüllemann vom Pomologenverein konnte nun das Geheimnis der Sorte gelüftet werden. Es handelt um eine Kirschpflaume bzw. Myrobalane mit ungewöhnlich großen Früchten. Das Alter des Baumes wird auf über 100 Jahre geschätzt. Jahr für Jahr trägt der Baum reichlich Früchte. Insgesamt stehen in der Streuobstwiese 5 Arten der Myrobalane, 4 Sorten mit kleinern Früchten, die nicht so süß sind wie die große Variante. Die Beschreibung der 5 Sorten gibt es hier als download - Download Myrobalanen Streuobstwiese Lemgo Marobalen sind zum Frischverehr gedacht, man kann damit auch einen Kompott machen und besonders begeistert sind Nutzer von der Marmelade. Dazu hier Rezepte: Rezepte Verwendung Myrobalenen Den gesamten Pressebericht finden Sie hier: Link Pressebericht |
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Spritzmitteleinsatz tötet Jung- und AltvögelDurch den Einsatz von Spritzmitteln kommen jährlich tausende Jung- und Altvögel zu Tode. Mit Spritzmitteln bekämpfte Raupen zappeln meist noch eine zeitlang und werden von Altvögeln aufgenommen um damit den Nachwuchs zu füttern. Dieser hat keine Überlebenschance. Fressen sie die mit Spritzmittel bekämpften Raupen und sonstige Insekten selbst, sterben die Altvögel und der Nachwuchs verhungert elend im Nest. Das Foto zeigt einen Zaunköig mit Raupen für den Nachwuchs und 2 tote Jungvögel, die nach ihrem Tod aus dem Nest geworfen worden sind. Daher das dringende Gebot im Garten auf den Einsatz von Gift zu verzichten. Es gibt Alternativen. http://www.bund-lemgo.de/Biologischer_Pflanzeschutz_-_Bezugsquellen_.html Pressebericht zum Appell siehe hier - Link Pressebericht BUND-Beitrag zum Thema Vogelsterben - Link zum Bericht |
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2019-06 BUND Lemgo übergibt Regenwurmschaukasten für den Biologieunterricht an die Realschule LemgoRegenwürmer sind die wohl besten Verarbeiter von Küchen- und Gartenabfällen. Sie stellen daraus wertvollen Dünger her. Im Nutzgarten und auf dem Acker sorgen sie zudem dafür, dass der Boden aufgelockert wird, Regenwasser versickern kann und es ein gesundes Pflanzenwachstum gibt. Damit Schüler einmal die wertvolle Arbeit der Regenwürmer anschauen können, hat die Lemgoer BUND-Gruppe der Realschule in Lemgo einen Regenwurmschaukasten gespendet und weiteres Infomaterial zum Thema Regenwurm. Den Pressebericht dazu gibt es hier: Link Pressebericht Weitere Informationen zum Thema Kompostieren siehe http://www.bund-lemgo.de/Kompostieren_mit_dem_Thermokomposter.html http://www.bund-lemgo.de/wanderkompostbeet.html
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2019-04 Pressebericht BUND LemgoSchülerinnen und Schüler der Karla-Raveh Gesamtschule spenden zum Schulabschluss einen Apfelbaum Die Lemgoer BUND-Gruppe unterstützt seit mehreren Jahren eine Aktion der Karla Raveh Gesamtschule. Schülerinnen und Schüler der Abgangsklasse 10 dokumentieren ihre Verbundenheit zur Schule, indem sie auf dem Schulgelände einen Apfelbaum einer alten Sorte pflanzen. Dabei werden auf Vorschlag des BUND Lemgo regional entstandene alte Apfelsorten ausgewählt. Vorhanden sind schon Biesterfelder Renette, Dülmenr Rosenapfel, Kaiser Wilhelm und Tannenkrüger. In diesem Jahr kam eine mit dem Lippischen Paradiesapfel eine weitere sehr seltene Sorte hinzu. Sponsoren der Aktion sind die Schülerinnen und Schüler. Neben dem Apfelbaum wird das Geld für Nistkästen ausgegeben, die auf dem Schulgelände angebracht werden. In diesem Jahr war es neben Vogelnistkästen ein Hornissenkasten. Foto: BUND Lemgo |
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2019-04 Pressebericht BUND LemgoHornissenschutzprojekt Unterstützung des Hornissenschutzprojektes durch der Reiterhof Rieperturm. Seit mehreren Jahren ist die Lemgoer Ortsgruppe in Sachen Hornissenschutz aktiv. Seit dem letzten Jahr konnte mit dem Hobbyimker Jürgen Badtke ein Mitglied gewonnen werden, das in begründeten Ausnahmefällen auch Umsiedlungen von Hornissenvölkern in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde des Kreises Lippe durchführt. Informationen zum Hornissenschutzprojekt findet man auf der Internetseite Um die Arbeit von Jürgen Badtke zu erleichtern und den Erhalt von Hornissen zu verbessern wurden inzwischen bereits 16 Standorte in Lippe gefunden. Hier wird ein baugleicher Hornissenkasten angebracht, der bei Bedarf, falls er nicht von Hornissen angenommen wurde, gegen einen Hornissenkasten mit einem umzusiedelden Volk ausgetauscht wird. Ein neuer Standort ist jetzt bei Elke und Peter Lindner auf dem Reiterhof Rieper Turm in Lemgo. Siehe Pressebericht - Link Naturfreunde, die das Projekt unterstützen bzw. sich daran beteiligen möchten, können sich per Email melden. Emailadresse: kontakt@bund-lemgo.de
Foto: Elke Lindner und Jürgen Badtke mit angebrachtem Hornissenkasten |
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2019-03 Pressebericht BUND LemgoGroße Resonanz gab es zum Vortrag von Eckart Brandt in Lemgo. Mehr als 110 Besucher waren ins Kastanienhaus der AWO in Lemgo gekommen. Eckart Brandt, alternativer Obstbauer und Imker aus dem Alten Land hatte für den Vortrag das Thema gewählt "Warum ich mein Herz an Bienen und alte Obstsorten verloren habe." Im geht es um den Erhalt der alten Obstsorten. Dazu hat er sein Boomgarden-Projekt ins Leben gerufen. Als Dank für seinen Besuch erhielt er von der Ortsgruppe Lemgo Edelreiser mit weiteren seltenen Apfelsorten zur Veredlung und Anpflanzung. In seinem Vortrag erläutere er die Notwendigkeit des Erhalts der alten Obstsorten, kritisierte konventionelle Anbauer und Handel sowie die problematische Situation der Imkerei. |
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2019-02 Pressebericht BUND Lemgo
Torfverzicht - ein Beitrag zum Erhalt bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie zum Klimaschutz Viele Verbraucher kaufen unbedacht Blumenerde als Pflanzerde für ihren Garten. Dabei beachten sie nicht das Kleingedruckte. Denn in Wirklichkeit erwerben sie meist Torf, der nur wenig Nährstoffwerte enthält und eher zur Versauerung des Bodens beiträgt. Hochmoore sind aber ein wertvoller Lebensraum für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten die aufgrund des Torfabbaus in ihrer Gesamtheit bedroht sind. Dazu kommt, dass Hochmoore große Mengen CO-2 Speichern und somit ein Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es gibt genügend Alternativen. Siehe dazu http://www.bund-lemgo.de/torfverzicht.html Der BUND Lemgo hat daher auch die Bürger in einer Pressemitteilung dazu aufgefordert ihr Kaufverhalten zu ändern und z.B. selbst zu kompostieren. |
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2019-02 Pressebericht BUND Lemgo
Interview zum neuen Tierwohl-Label Von Seiten des BUND Lemgo wird das geplante Tierwohl-Label die Situation der Tiere kaum verbessern. Von Seiten des BUND wird das Label als eine Maßnahme zur Verbrauchertäuschung gesehen, da sich die Situation der Tiere nicht wirklich verbessert. Es bleibt bei Spaltenböden ohne Auslauf und beim massiven Einsatz von Antibiotika. Für Geflügel und Kühe ist ein Tierwohl-Label erst gar nicht geplant. Zum Thema gab es ein Interview der Wochenzeitung Lippischen Neue Nachrichten mit Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo Link zum PresseberichtDas Foto rechts zeigt, wo sich Schweine wohl fühlen, also mit Stroheinstreu, viel Platz und der Möglichkeit zum Auslauf. Umfangreiche Informationen zur Massentierhaltung und den damit verbundenen Problemen gibt es auf der Internetseite http://www.bund-lemgo.de/Massentierhaltung_und_Antibiotika.html |
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2018-12- Pressebericht BUND Lemgo
Hornissennest als Anschauungsobjekt für Realschule Lemgo
Die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland hat der Realschule Lemgo nun für Unterrichtszwecke ein Hornissennest und ein Nest der Gemeinen Wespe an Schulleiter Norbert Fischer und der Leiterin der Fachabteilung Biologie Lina Kixmüller übergeben. Die Anschauungsobjekte sollen einen möglichst naturnahen Unterricht ermöglichen. Dazu gibt es eine DVD des Naturfilmers und Hornissenexperten Dr. Elmar Billig. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit Verhaltensstudien und der Umsiedlung von Hornissen. Pressebericht hier als Downloand Weitere Information zum Thema Hornissen und Wespen |
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Berliner Forscher sind Apfelallergie auf der Spur2018-11 dpa-Pressemitteilungzum Apfelallergieprojekt und Studie BUND Lemgo in Kooperation mit dem Allergiezentrum der Berliner Charité und dem Institut für Lebensmitteltechnologie der Hochschule OWL
Pressebericht hier als DownloadLink Internetseite Apfelallergie Mit freundlicher Genehmigung der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH, Hamburg, www.dpa.de |
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2018-04 Vortrag Apfelallergie von Professor Dr. Karl Christian Bergmann zum Thema Apfelallergie - Heuschnupfen Auf Anregung des BUND Lemgo wurde und in Kooperation mit dem Allergiezentrum der Berliner Charité - vertreten durch Professor Dr. Karl Christian Bergmann und der Hochschule OWL - vertreten durch Professor Dr. Jürgen Zapp 2016-2017 eine Studie zum Thema Apfelallergie durchgeführt. Ziel war es festzustellen, ob bestimmte alte Apfelsorte für Apfelallergiker verträglich sind und ob durch den Konsum alter Apfelsorten eine Desensibilisierung erreicht werden kann. Die wesentlichen Erkenntnisse sind: * die alte Apfelsorten (Alkmene, Eifeler Rambur, Goldparmäne und Roter Boskoop) wurden problos vertragen. * bei der überwiegenden Mehrzahl der Probanden konnte eine Desensibilisierung erreicht werden. * da alle Teilnehmer auch von Heuschnupfen geplagt sind wurde zudem festgestellt, dass bei 2/3 der Probanden in der Folgesaison von Birken- und Gräserpollen eine Minderung der Beschwerden eintrat und weniger Medikamente genommen werden mussten.
Professor Dr. Karl Christian Bergmann |
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2017-10 3ter Kallertaler Apfeltag mit gutem Besuch Uwe Zimmermann vom Museumsverein war überrascht, dass trotz widrigen Wetters mehr als 900 Besucher zum Dritten Kalletaler Apfeltag nach Heidelbeck gekommen waren. Einige Besucher kamen sogar aus Bielefeld, Minden oder Hameln und nutzen auch die Möglichkeit sich das Museum einmal anzusehen. Die von der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz präsentierten fast 100 verschiedenen alten Apfelsorten begeisterten einmal mehr die Besucher und es wurde fleißig probiert um die Apfelsorten heraus zu finden, die man vielleicht im eigenen Garten anpflanzen möchte. .... Link zum vollstädigen Pressebericht |
2017-07 BUND-Tipp - Kräuterspirale anlegen
Heutzutage sind die Grundstücke wegen der hohen Grundstückspreise meist klein geraten. Wer dennoch einen Nutzgarten anlegen möchte, muss versuchen den vorhandenen Raum optimal zu nutzen. Dazu gehört z.B. ein Hochbeet und eine Kräuterspirale. Die Kräuter sind mit ihrem Blütenangebot für Wildbienen eine wertvolle Nahrungsquelle. Sie locken die Wildbienen an, die dann auch für eine Bestäubung der übrigen Nutzpflanzen im Garten sorgen. Die Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gibt auf ihrer Internetseite http://www.bund-lemgo.de/kraeuterspirale.html Tipps für die Anlage eines Kräuterbeetes. ..... |
2017-07 Lemgoer Fledermausnacht
Bei der Fledermausnacht vom Begegnungszentrum der AWO und der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gab es für die Teilnehmer viel über die Jäger der Nacht vom BUND-Experten Bernd Meier-Lammering zu erfahren, der sich seit über 30 Jahren ehrenamtlich für den Erhalt der Fledermäuse einsetzt. Alle Arten sind in ihrem Bestand gefährdet und die Entwicklung ist negativ, weil nach seiner Ansicht das Naturverständnis fehlt. Dabei sind sie als Nachtjäger und Insektenfresser für die Erhaltung eines ökologischen Gleichgewichts sehr wertvoll. Die Zwergfledermaus im Foto rechts hat eine Körpergröße von ca 5 Zentimetern und eine Spannweite bis zu 25 Zentimetern bei einem Gewicht von 3,5 bis 7 Gramm. ........ |
Zwergfledermaus |
2017-06 Wiesenmahd mit Kaltblütern in der Streuobstwiese beim BUND Lemgo
Naturschutzarbeiten mit Pferden auf den Streuobstwiesen der Lemgoer Gruppe im BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland am Lindenhaus in Lemgo sind seit Jahren Alltag. Bundesweit dürfte diese Pflege aber schon einmalig sein. Der Biolandbetrieb Hasenbrede pflegt die Wiesen mit seinen Schafen und mäht die Flächen in der Regel einmal im Jahr mit seinen Arbeitspferden. Erstmals gibt es einen kleinen Film zum Arbeitseinsatz der Kaltblüter. Zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=_YpYbk68ySQ&feature=youtu.be Foto von Karla Ebert: Erhard Schroll vom Biolandbetrieb Hasenbrede mit den Kaltblütern Eibe und Ella |
Kaltblüter im Mäheinsatz
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2017-06 Keine Angst vor Hornissen
Die Hornissen sind unsere friedlichste Wespenart und sie werden im Normalfall "keiner Fliege was zu leide tun". Man darf sie allerdings nicht an ihren Nestern stören. Schlagen gegen den Baumstamm in dem sich das Nest befindet oder bespritzen des Nestes mit Wasser sorgt meist dafür, dass die Wächterhornissen das ganze Volk alarmieren um das Nest, die Königin und die Brut zu verteidigen. Hornissen tragen aber zu einem ökologischen Gleichgewicht und sind wertvolle Helfer bei der Bekämpfung von Insekten im Obst- und Gartenbau. Vielen Menschen macht ihre Größe und das Brummen beim Vorbeiflug Angst und manchmal torkeln sie auch hin und her. Das Foto vom BUND Lemgo macht deutlich warum dies so ist. Unter ihrem Körper hat die Hornissenkönigin jede Menge gesammeltes und vorbereitetes Baumaterial für die Waben angeklebt. Da ist ein Schwertransporter unterwegs, der auch noch gegen den Wind ankämpfen muss um zum Nest zu kommen. |
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2017-05 BUND-Lemgo Unterstützung für das Projekt "Jeder Deckel zählt"
Jeder Deckel zählt. Unter diesem Motto läuft eine bundesweite Sammelaktion, bei der Kunststoffdeckel von Plastikflaschen und Getränken (Tetrapack) gesammelt werden. Die Kunststoffverschlüsse bestehen aus Polyethylen (HDPE) oder Polypropylen (PP), einem hochwertigen und recyclingfähigem Material, das nach dem Schreddern als Regranulat für beispielsweise Plastikflaschen oder Plastikrohre verwendet werden kann. ... Die Deckel werden an Recyclingbetriebe verkauft. Initiator ist der von Rotariern eigens für diesen Zweck gegründete Verein Deckel drauf e.V., der bundesweit die Logistik und Verwertung der Deckel organisiert. Der Erlös kommt ausschließlich der Kampagne PolioPlus zugute, dem Kampf Rotarys gegen die Kinderlähmung (kurz Polio). 500 Deckel finanzieren bereits eine Schluck-Impfung gegen Polio und schützen somit ein Leben vor der lebensbedrohenden Krankheit. ......... |
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2017-05 BUND-Lemgo Tipp - Alte Leder-Schultasche in Fahrradtasche umwandeln
Mit dem Ausbau von Radwegen sowie günstigen Angeboten zu Pedelecs und E-Bikes ist die Bereitschaft bei Bürgern das Fahrrad zur Schule, Uni oder zum Arbeitsplatz zu nutzen enorm angestiegen. Da aber in vielen Fällen auch Bücher, Laptops und das Frühstücksbrot transportiert werden muss benötigt man eine Tasche oder einen Rucksack. Gute Lösungen für den Transport einer Aktentasche gibt es bisher nicht. Der Rucksack belastet den Rücken und an warmen Tagen führt eine Rücksacklösung zu durchgeschwitzten Hemden oder Blusen. Die Lemgoer Ortsgruppe des BUND für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. hat eine einfache Lösung gefunden. Eine alte Lederschultasche lässt sich leicht und kostengünstig zu einer Fahrradtasche umrüsten. Dazu wird auf der Rückseite der Tasche eine Befestigungsschiene angebracht. Mit der Halterung kann man die Ledertasche leicht und sicher am Gepäckträger anbringen und abnehmen. Eine Schnappsicherung sorgt dafür, dass die Tasche sich nicht von der Halterung lösen kann. |
umgerüstete Schultasche |
2017-05 Honigbienen und Wildbienen in Gefahr
Die Gefahren für Honigbienen und Wildbienen nehmen weiter zu. Aktuell zeigt der Klimawandel die von den Wissenschaftlern vorausgesagten Schwankungen bei den Temperaturen. Ein warmer Winter und im März ein neuer Wärmerekord. Beides hat zu einer vorzeitigen Blüte beim Obst und beim Raps geführt. Der Kälteeinbruch im April hatte zur Folge, dass die Honigbienen im Stock blieben und kaum einen Beitrag zur Bestäubung leisten geschweige denn Honig produzieren konnten. Besonders schlimm hat es Süddeutschland getroffen. Je nach Region wurden durch den Frost 60 % bis 100 % der Obstblüten vernichtet. ..... # Download Naionaler Aktionsplan |
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2017-04 BIO-Eier gewinnen Qualitätsrennen - Bericht zu einer aktuellen Untersuchung
Besseres Aroma und etwas gesünder, aber mehr Keime und weniger Dotter – so das Fazit von Prof. Dr. Michael Grashorn am Institut für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim. Der Geflügelwissenschaftler vergleicht Bio-Eier mit Eiern aus Bodenhaltung. Der Auslauf von Bio-Legehennen im Grünen bringt mehr Abwechslung in deren Ernährung. Die ausgewogenere Ernährung macht’s: Frei laufende Bio-Hühner picken auf der Wiese öfter Kamille oder andere Pflanzen mit ätherischen Ölen. Dadurch haben Bio-Eier ein besseres Aroma und durch das vermehrte Fressen von Pflanzenbestandteilen öfter höhere Gehalte an Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren sind lebensnotwendig (essenziell), d. h. unser Körper kann sie nicht selbst bilden, und wir müssen sie regelmäßig mit Lebensmitteln zu uns nehmen. .......
Foto: Hühnermobil - die opitmale Lösung der Freilandhaltung für BIO-Hühner
BUND-Lemgo Pressebericht als Download - Link Pressebericht UNI Hohenheim - Link zum Pressebericht Lemgo News
2017-04 Erhalt von Wildbienenarten erfordert Erhalt von Lebensräumen
Pressebericht als Download - Link zum Pressebericht Lemgo News - Broschüre kostenfrei als Download 15 MB
2017-01 BUND Lemgo bietet Jahresbericht zu Naturkatastrophen als Download an - Pressebericht als Download
Quelle: Münchner Rückversicherung
Weitere Information zum Thema Naturkatastrophen
2016-08 Bericht Kaiser Wilhelm-Apfel
Bericht LZ Dezember 2015 - BUND-Projekt Fahrradverleih für Lemgo
Bericht LNN Dezember 2015 - Spende Tannenkrüger
Pressebericht - Lemgo 8. Mai 2014 Lippische Landeszeitung zur Lemgoer Fledermausnacht
Bilder vom Vortrag, den Fledermäusen (Pflegetiere) und der Exkursion
Pressemitteilung - Lemgo 24. April 2014
Streuobstwiese des BUND Lemgo Am Lindenhaus feiert zweifaches Jubiläum
In diesem Jahr feiert die Streuobstwiese Lindenhaus der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz ein zweifaches Jubiläum. Schon vor 425 Jahren unter der Herrschaft von Simon VI ging es los. Er plante einen Lustgarten mit Baumhöfen (Obstwiesen). Im April 1589 kam Kunde aus Vlotho, die das Ankommen der "Bäume und Rießer" ankündigte, die von Holland geschickt wurden (Quelle Sauer: Burg und Schloß Brake). Mit Rießern dürften Edelreiser gemeint sein, die dann vor Ort vom sogenannten "Lustgärtner" auf Wildunterlagen aufgepfropft wurden.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Streuobstwiese an die Heil- und Pflegeanstalt Lindenhaus verpachtet, die durch Initiative von Fürstin Pauline gegründet wurde. In den Akten ist vermerkt: "Nach Reskript hochfürstlicher Rentkammer vom 7. Dezember 1804 sind der Irrenanstalt überlassen: der große Baumhof zu 17 Scheffel, 3 Metzen, der kleine Baumhof zu 6 Scheffel, 2 Metzen." (Scheffel und Metzen = alte Lippische Flächenmaße). Rechnet man die Flächen um, umfassten die beiden Baumhöfe mit den Obstbaumanpflanzungen rund 4 ha Fläche.
Nach Schließung der "Irrenanstalt" wurde der Kreis Lippe der Eigentümer der Fläche. Die Obstwiese wurde nicht mehr betreut und es stellte sich Ende der 80er Jahre die Frage was tun mit dem Gelände. 1989, also vor 25 Jahren übernahm die Lemgoer BUND-Gruppe die Betreuung. Der Altbestand wurde wieder gepflegt und in die vorhandenen Lücken wurden nach und nach weitere alte Obstsorten gepflanzt bzw. abgestorbene Bäume durch Neuanpflanzungen ersetzt. Mit rund 250 Obstbäumen ist über die Jahre ein Sortengarten mit vielen alten robusten Obstsorten entstanden. Inzwischen gehört die Streuobstwiese zum Naturschutzgebiet Begatal und ist ein beliebtes Ausflugsziel, zumal vom BUND Lemgo hier ein Obstsortenlehrpfad angelegt wurde.
Eine über 425 Jahre erhaltene Streuobstwiese dürfte zu den absoluten Raritäten in Deutschland gehören. Mehr Informationen zur Historie der Streuobstwiese hat der BUND Lemgo im Internet unter
http://www.bund-lemgo.de/streuobstwiese-am-lindenhaus.html
bereitgestellt.
Karte aus dem 18. Jahrhundert mit 2 Baumhöfen |
Luftbildaufnahme Obstwiese 2013 |
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Pressemitteilung - Lemgo, 05. April 2014
100te Apfelsorte in der BUND-Streuobstwiese ist ein Knebusch
In der Streuobstwiese der Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland am Lindenaus in Lemgo wurde nun die 100te Apfelsorte gepflanzt. Bei der Auswahl war klar, dass es eine besondere alte Sorte sein sollte. Wie der Zufall es wollte erzählte BUND-Neumitglied Dr. Jürgen Zapp, dass seine Frau Susanne eine Ururenkelin des Johann Knebusch sei, nachdem die norddeutsche Apfelsorte des Jahres 2013 benannt wurde. Da war die Entscheidung leicht. Problem war nur, wo bekommt man einen entsprechenden Apfelbaum, denn durch die Auszeichnung als Apfelsorte des Jahres war die Sorte sehr schnell ausverkauft. Ein Anruf beim Obstbauer Eckart Brandt aus dem alten Land führte zum Erfolg. Einen einzigen Baum hatte er für besondere Zwecke reserviert und er freute sich, dass dieser Baum nun nach Lemgo kommen würde.
Er erläuterte, dass die Recherchen zur Herkunft zu keinem klaren Ergebnis geführt hatten. Eindeutig ist nur, dass der Apfelname Knebusch kurz vor 1900 auftaucht und er nach dem Sittenser Landwirt Johann Knebusch benannt wurde. Die genaue Herkunft ist aber unklar. Es kursieren zwei verschiedene Versionen. In der einen heißt es, dass Johann Knebusch den Apfel aus Kernen selbst gezüchtet hat. Eine andere lautet so: Es gibt Hinweise darauf, dass er den Apfel von seinem zukünftigen Schwiegersohn, der aus Amerika nach Deutschland zurückgekommen ist, als Mitbringsel bekommen hat. Denn genau der gleiche Apfel soll in den USA sehr beliebt und vor allem weit verbreitet sein.
Spender des Apfelbaumes sind Dr. Jürgen Zapp und seine Ehefrau Susanne. Ihre Eltern waren eigens aus Sittensen nach Lemgo angereist um bei der Pflanzung dabei zu sein. Ernst Heinrich Miesner erinnert sich, dass er früher häufig von Knebusch-Bäumen genascht hat. „Der Apfel schmeckt ganz lecker, hat ein süß-säuerliches Aroma“, sagt der 73-jährige Urenkel des Apfelentdeckers. Am besten munde der glockenförmige Knebusch frisch vom Baum, denn ein Lagerapfel sei die saftige Frucht nicht. „Wir haben den Knebusch früher nur mit Mühe und Not im Erdkeller bis Weihnachten lagern können“, so Miesner. „Dann landete der leuchtend rote Apfel auf dem Weihnachtsteller.“
Eckhard Buschmeier vom BUND Lemgo freut sich, dass nun eine weitere besondere Apfelsorte in der Streuobstwiese steht und man zum Erhalt dieser Sorte beitragen kann. Für die Spender und Gäste aus Sittensen gab es als kleines Dankeschön einen Apfelkorb mit den Sorten Ontario und Weißer Winterglockenapfel. Zur Erläuterung wies Eckhard Buschmeier darauf hin, dass es sich dabei um 2 robuste Sorten aus der Streuobstwiese handelt, die ohne Begasung und Energieeinsatz locker bis in den Mai
gelagert werden können, vorausgesetzt man hat einen geeigneten Lagerort. Wer mehr über die Obstsorten in der Streuobstwiese des BUND Lemgo wissen möchte, findet entsprechende Informationen im Internet unter http://www.bund-lemgo.de/Apfelsorten.html
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Fotos BUND Lemgo
von links Ernst Heinrich Miesner und Frau Barbara, Dr. Jürgen Zapp und Frau Susanne, Eckhard Buschmeier |
Dr. Jürgen Zapp lies es sich nicht nehmen bei der Pflanzung mit anzupacken.
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Pressemitteilung - Lemgo, 22. Februar 2014
Mehr Natur in die Stadt - Heimische Gehölze anpflanzen
Die Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt auch in diesem Jahr ihr Aktion "Mehr Natur in die Stadt" fort. Dabei geht es dem BUND-Gruppe darum, dass wieder mehr heimische Sträucher und Bäume gepflanzt werden, auf die die heimische Tierwelt angewiesen ist. Empfohlen wird in diesem Jahr die Anpflanzung des Baumes des Jahres 2013 - der Holzapfel (Malus sylvestris), der in Lippe auch Höltkebaum genannt wird. Der Wildapfelbaum hat für die Tierwelt eine große Bedeutung. 35 Säugetierarten ernähren sich von Früchten, Blättern und Trieben. 19 Vogelarten fressen die Früchte. Insekten wie die Raupen des Abendpfauenauges und des Großen Fuchs sowie der Gartenlaubkäfer verzehren die Blätter. Die duftenden Blüten werden von Honigbienen, Schwebfliegen, Sandbienen und Steinhummeln aufgesucht. Dazu ist der Baum auch Nistplatz für Vögel. Leider sind mit der Rodung zahlreicher Hecken in freier Feldflur viele dieser Bäume verschwunden. Hier möchte der BUND Lemgo gegensteuern.
Schulen aus Lippe können für die Anpflanzung auf ihrem Schulgelände 2 Jahressetzlinge kostenfrei erhalten. Ansonsten erfolgt die Abgabe der Bäumchen für 6 €. Bestellungen bitte an Kontakt@bund-lemgo.de senden. Weitere Informationen siehe http://www.bund-lemgo.de/Wildapfel_Baum_des_Jahres_.html
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