Hornissen und Wespen schützen
Wespen und Hornissen gehören zu den staatenbildenden Faltenwespen und sind bei uns mit verschiedenen Arten vertreten. Im Gegensatz zu Bienen und Hummeln sind sie wenig behaart und besitzen eine typische schwarz-gelbe Zeichnung sowie eine auffällige „Wespentaille“. Der Lebenszyklus von Wespen und Hornissen beträgt nur ein gutes halbes Jahr. Nur die Jungköniginnen überwintern in Starre und suchen sich Anfang Mai einen neuen Nistplatz. Das Volk entwickelt sich innerhalb der folgenden Wochen und erreicht im August/September seinen Höhepunkt. Wespen und Hornissen stehen unter Naturschutz. Ohne besonderen Grund dürfen ihre Nester nicht zerstört oder entfernt werden.Für die Unterschutzstellung gibt es 2 wichtige Gründe:
Wer mehr über Hornissen und Wespen erfahren möchte, kann beim BUND Lemgo die Informationen "Mit Hornissen leben" und "Stichpunkte für den Wespenschutz" anfordern. Einfach das Infoverzeichnis herunterladen und die Infoblätter bestellen. Weitere Informationen zum Wespenschutz und zur Artenbestimmung gibt es hier: Das Foto rechts zeigt, warum Wespen als die ersten Papierhersteller auf der Welt gelten. Ebenso die Hornissen. Hilfe für HornissenHornissen benötigen Totholz oder auch alte Weidenpfähle aus Eiche. Sie schaben dies ab um daraus Baumaterial für die Wabennester herzustellen. Dazu brauchen sie Höhlen in Bäumen wie z.B. Weiden aber auch in alten Obstbäumen zur Anlage des Wabennestes und für die Königinnen zur Überwinterung. Wer helfen möchte kann z.B. Totholz mit im Garten aufstellen oder mit in eine Wildbienenwand einbauen. Eine weitere Hilfe wären spezielle Hornissenkästen. Unsere Bauanleitung dazu gibt es hier: Bauanleitung Hornissenkasten Hilfe, ein WespennestMit Ausnahme der Gemeinen Wespe und der Deutschen Wespe sind die übrigen Faltenwespen völlig harmlos und halten sich im Normalfall nicht in Menschennähe auf. Meist lässt sich mit wenig Umsicht die kurze Zeit mit den Tieren leben. Im Abstand von 2-3 m vom Nest sollte man heftige Bewegungen und Bodenerschütterungen vermeiden. Auch sollte man sich nicht in die Flugbahn stellen. Agressiv werden Hornissen und Wespen, wenn man an ihre Behausung klopft, in den Nestern herumstochert, Gegenstände in Bodennestern wirft oder versucht sie mit Wasser abzuspritzen. Auch sollte man bei Erdnestern nicht in unmittelbarer Nähe mit einem Rasenmäher Gras mähen. Tipps zum Verhalten wenn Wespen in der Nähe sind
Muss bei einem Wespen- oder Hornissennest wirklich gehandelt werden kann man Kontakt zur Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Lippe Frau Kapper Tel: 05231 /6 2630 - E-Mail: H.Kapper@lippe.de. Vorbildlich ist ein Info des Kreises Mettmann mit Titel "Keine Angst vor Wespen & Co." Danke an die Untere Landschaftsbehörde in Mettmann, dass wir das Info als Download bereitstellen dürfen. |
Gemeine Wespe - Holzabschaben für den Nestbau - Kugelnest Sächsische Wespe Wespennest im Rosenstock Foto: Edelgard Dietrich beim Ausbau des Wabennestes Feldwespe |
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Außergewöhnliches Ereignis in der Streuobstwiese des BUND Lemgo im Jahr 2013Ausgerechnet einen Wildbienenschaukasten am Wildbienenhotel hat sich eine Königin der Sächsischen Wespe für ihr Nest ausgesucht. Dadurch konnten eine Vielzahl von Aufnahmen gemacht werden, zum Teil aus eine Nähe unter 50 cm ohne dass die Wespen agressiv reagierten. Hier gibt es auch noch einen Kurzfilm zu unserem Wespennest www.flickr.com |
Holz für den Wabenbau wurde direkt |
Sächsische Wespe |
Aufbruch der nächsten Königinnen- |