Menschen tragen eine Erdkugel

Hilfen für den Haussperling

 

Die Zahl der Haussperlinge geht seit Jahren zurück. Ihnen fehlen Nistmöglichkeiten und die Scheunen, in denen sie früher im Winter auch genug Nahrung Fanden. Hilfen sind also sinnvoll.

"Dreckspatzen" in Aktion - Da steckt doch einer sogar den Kopf in den Sand

Für Vögel ist die Reinigung und Pflege des Gefieders eine wichtige Hygienemaßnahme und notwendige Gesundheitsvorsorge. Der Haussperling nimmt beispielsweise ausgiebige Sandbäder um seine über 3000 Federn von Parasiten wie Zecken, Milben und Flöhen zu befreien. Dieses Verhalten hat ihm auch das Schimpfwort „Dreckspatz“ eingebracht. Leider gibt es in unseren aufgeräumten Gärten kaum noch Stellen wo ein Sandbad möglich ist.

Unser Tipp:

Einen Tonuntersatz für Töpfe mit einem Durchmesser von 30 cm bis 40 cm mit feinkörnigem Sand füllen und an einen katzensicheren Ort aufstellen. Ein 30 cm bis 50 cm hoher Baumstamm wäre da z.B. eine Lösung. Ein Loch im Boden der Schale ist notwendig, damit Regenwasser abfließen kann. Von Zeit zu Zeit bzw. bei Bedarf sollte Sand nachgefüllt werden. Evtl. zum Sand etwas Steinmehl dazu geben, der im Garten ja auch als Dünger und zur Bestäubung gegen Läuse genutzt wird.

Alternativ kann man natürlich auch im Garten an einer trockenen Stelle eine etwa 10 cm tiefe Grube ausheben und mit feinem Sand auffüllen.

 

Nisthilfen für den Hausspatz

Suche eine Nistmöglichkeit

 

 

 

Spatzen bauen ihre Nester in Nischen und Hohlräumen. Oft sind das Mauerlöcher oder Spalten unter Dächern in die sie unterhalb einer Dachrinne gelangen. Diese findet man aber nur noch in älteren Häusern. In neuen Häusern sind solche Brutmöglichkeiten nicht mehr vorhanden und sie verschwinden auch im Rahmen von Sanierungen bei den alten Häusern. Deshalb sind Nisthilfen sinnvoll.

Wer für den Hausspatz selbst einen entsprechenden Nistkasten bauen möchte, für den gibt es hier eine Bauanleitung.

/download/Reihenhaus_fuer_Spatzen.jpg

Der BUND NRW hat zum Thema "Artenschutz an Gebäuden" eine Broschüre erstellt, die verschiedene Möglichkeiten aufzeigt, wie man Spatz & Co. helfen kann. Wir stellen die Broschüre hier als Download zur Verfügung:


/download/BUNDhintergrund_Spatz_und_Co_503.pdf

 

BUND-Angebot

     Reihenhausnistkasten für den Haussperling         

 

Wir unterstützen den Erhalt der Haussperlinge durch ein Angebot für einen Reihenhausnistkasten aus Fichtenholz. Die Einfluglöcher sind dem Einstieg unter einer Dachrinne nachempfunden.

Preise für Versand siehe Bestellformular. Bei Abholung in Lemgo kostet der Nistkasten mit 3 Nistmöglichkeiten 32,00 €. Der Aufpreis für eine Ausstattung mit Dachpappe beträgt 2 €.

Zum Nistkasten erhalten Sie unser kleines Info Hilfen für den Haussperling.

 

Bestellformular Nistkasten

 

Naturnahe Nistmöglichkeiten für Haussperling & Co.  

In einigen Hausgärten stehen noch alte Obstbäume die halbwegs abgestorben sind. Sie bieten vielen Insekten einen wertvollen Lebensraum. Damit sie beim nächsten Sturm nicht umfallen, kann man sie auf das Grundgerüst zurückschneiden.

Pflanzt man wie im Beispiel links Efeu an den Baum, entsteht im Laufe der Jahre ein natürlicher Nistplatz, der u.a. von Amseln, Buchfinken, Gartengrasmücken, Haussperlingen und Zaunkönig.

Die unscheinbaren, halb kugeligen Dolden mit den kleinen gelbgrünen Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Wespen, Schwebfliegen und Schmetterlinge (vor allem der Admiral).

Aus diesen Blüten reifen über den Winter kleine dunkelblaue bis schwarze runde Früchte heran, die ab dem zeitigen Frühjahr, etwa vom Januar bis zum April für Vögel wie z.B. Rotkelchen, Gartenrotschwänzen, Stare und Amseln oft die wichtigste Nahrungsquelle bilden.