Menschen tragen eine Erdkugel

Wasser, Gewässerschutz, Abwasser

 

 

Der Wasseratlas 2025

Wasser ist lebenswichtig, doch Übernutzung, Verschmutzung und Klimawandel bedrohen die Vorräte. Besonders Industrie und Landwirtschaft bieten großes Potenzial für wasserschonendere Systeme, erfordern aber Veränderungsbereitschaft. Der Wasseratlas 2025 von Heinrich-Böll-Stiftung und BUND informiert über den Schutz von Wasserökosystemen und das Menschenrecht auf Wasser.

Wir stellen den Wasseratlas zum kostenfreien Downloand bereit.

Download Wasseratlas 2025

 

Planungsunterlage Regenwassermanagement

Das Unternehmen Optigrün hat eine Planungsunterlage erstellt die auch als Hilfe für die städtische Planung gedacht ist. Im Vorwort wird ausgeführt:

"Die Natur zu erhalten, insbesondere im modernen städtischen Umfeld, war von Anfang an die Idee unserer Dachbegrünung. Wir sind vor 50  Jahren mit einem kleinen Team angetreten, um die Menschen für mehr Grün in den Städten zu begeistern. Der Klimawandel und die damit verbundenen Herausforderungen für den urbanen Raum waren damals noch kaum Thema. Doch urbane Hitzeinseln, Wetterextreme und der fortschreitende Rückgang der Arten vielfalt sind inzwischen Realität. Heute sind Lösungen gefragt, die das Stadtklima verbessern, damit unsere Städte lebenswert bleiben und an Attraktivität gewinnen."

Die Planungsunterlage steht zum kostenfreien Download bereit. Download

 

Kombination der Regen- und Grauwassernutzung mit Regenwasserversickerung

Die Fachvereinigung für Betriebs- und Regenwassernutzung gibt ein Hinweisblatt zum Thema heraus. Regenwassernutzungsanlagen stellen aus entwässerungstechnischer Sicht einen wichtigen Baustein zur Niederschlagswasserbewirtschaftung dar. Das vorliegende fbr-Hinweisblatt behandelt die Kombination von Regenwassernutzungsanlagen mit der nachgeschalteten Regenwasserversickerung. Werden diese Systeme kombiniert, können bei gleicher Überschreitungshäufigkeit, Versickerungsanlagen kleiner dimensioniert werden. Diese Effekte werden anhand von Simulationsrechnungen für definierte Bebauungsformen dargestellt.

Wird Niederschlagswasser komplett auf dem Grundstück zurückbehalten, entfallen bei der gesplitteten Abwassergebühr die Kosten der Niederschlagswassergebühr nach versiegelter Fläche mit Kanalanschluss.

Wie eine zukunftsfähige nachhaltige Wasserwirtschaft inkl. Begrünungskonzeptions aussehen sollte zeigt eindrucksvoll ein Film zur Regenwasserbewirtschaftung mit vielen praktischen Beispielen. (siehe Link).

Weitere Informationen dazu siehe hier

https://www.fbr.de/presse/fbr-hinweisblatt-h-101/

Film: Mit Regenwasser- und Grauwassernutzung gegen den Klimawandel

BUND-Gewässerpapier - Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt

Deutschland steuert auf einen Kipppunkt seiner Süßwasserressourcen zu, darauf macht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aufmerksam. Nach einem weiteren Dürresommer fordert der BUND mit Blick auf die von der Bundesregierung angekündigte Nationale Wasserstrategie: Das kommende Jahr muss die Wende bringen. Das aktuelle BUND-Magazin zeigt mit seinem Titelthema zur Wasserknappheit die Herausforderungen auf, mit denen der Wasserhaushalt und die Gewässer in Deutschland zu kämpfen haben. Das BUND-Gewässerpapier stellen wir hier zum kostenfreien Download zur Verfügung:

Download BUND-Gewässerpapier

Überschwemmung von Feldern

Den Flüssen mehr Raum geben

In den vergangenen 20 Jahren wurden bundesweit rund 170 Renaturierungsprojekte in Flussauen umgesetzt. Naturnahe Flussufer, artenreiche Feuchtwiesen und strukturreiche Auenwälder sind wiederhergestellt, standortangepasste Nutzung gefördert und flussnahe Deiche zurückverlegt worden. Dabei wurden etwa 5.000 Hektar überflutbare Auenfläche zurückgewonnen. Dies ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUB) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN). Mit der Studie liegt erstmals ein Überblick über die vielfältigen Aktivitäten im Auenschutz in Deutschland vor.
 
Nachzulesen sind die Ergebnisse in der Broschüre "Den Flüssen mehr Raum geben - Renaturierung von Auen in Deutschland". Beispielen aus allen Einzugsgebieten der großen deutschen Flüsse und allen Flächenbundesländern illustrieren die Vorgehensweise bei Auenrenaturierungen und welche Entwicklung die Gebiete genommen haben.

Download der Dokumentation

 

Fischtreppen

Fischtreppen sollten so gestaltet werden, dass sowohl der Aufstieg als auch der Abstieg gewährleistet wird. In vielen Fällen zeigt die Praxis dass Bauwerke zur Umgehung von Stauwehren, sogenannte Fischtreppen, diese Anforderung nicht erfüllen. Besonders beim Abstieg zeigen sich Mängel, so dass ein Großteil der Fische, insbesonder Jungfische, in der Turbine des Wasserkraftwerkes verletzt werden und später sterben oder direkt zu Tode kommen.

Beim neuen Bauwerk an der Bega in Lemgo auf dem rechten Foto ist es für Fische kaum möglich wegen des hohen Wasserdrucks die schmale Einlaufstelle zu überwinden. Zudem sind am Boden der Einlassstelle Querbretter eingezogen worden, die Fischarten, die sich am Gewässergrund fortbewegen, den Zugang versperren. Den Abstieg an der Seite des Flussbettes ohne irgendwelche Maßnahmen zur Lenkung des Fischstromes werden Fische wohl kaum finden. Die schwimmenden Balken sollten Treibgut abhalten. Sie wurden zum Teil wieder entfernt weil sich dies als ungeeignet herausgestellt hat. 

Wichtig wäre zudem den Rechen vor der Wasserkraftanlage so zu gestalten, dass er das Passieren für Fische fast unmöglich macht. Hier zeigen neueste Forschungen der UNI Kassel dass dies möglich ist.  Download: Schonender Rechen für Wasserkraftanlagen 

Probleme der Wasserkraftnutzung

An kleinen Gewässern lohnt sich der Bau einer Wasserkraftanlage kaum. Berücksichtigt man die ökoogischen Auswirkungen sind sie eher als negativ einzuordnen. Aufgrund des Klimawandels mit längeren Trockenperioden ist zudem die Wirtschaftlichkeit insbesondere bei Kleinwasserkraftanlagen nicht mehr gegeben.

Siehe hierzu auch einen Beitrag des Umweltbundesamtes "Energie aus Wasserkraft"

 

 

Einlauf oberhalb der Fischtreppe an der Bega in Lemgo - Mühle Lindner

Lebendige Auen für die Elbe

Was macht intakte Auen zu einem so besonderen Lebensraum? Und warum gibt es sie in Mitteleuropa kaum noch? Diesen Fragen geht der Film "Lebendige Auen für die Elbe" nach. Außerdem stellt er das gleichnahmige Projekt vor, in welchem der BUND mit zahlreichen Partnern einen alten noch naturnahen Auwald an der Elbe erhalten und entwickeln will.

 

 

http://www.bund.net/auenfilm

Nitratgehalte im Grundwasser steigen und gefährden die Trinkwasserversorgung

Für Nitrat im Trinkwasser gelten strenge Grenzwerte. Denn Nitrat kann im Körper Krebs auslösen. Deutschland hat sich bereits vor vielen Jahren dazu verpflichtet, die Nitratwerte im Grundwasser zu senken.

In zahlreichen Regionen in Deutschland steigen die Werte jedoch weiter an. Eine Hauptursache ist die schnell wachsende Anzahl an Biogasanlagen und der damit verbundene Maisanbau. Wasserwerke von Bayern bis Ostfriesland schlagen Alarm: Sie messen steigende Nitratwerte im Grundwasser. Auch das Umweltbundesamt und die EU-Kommission sind über die Wasserqualität in Deutschland besorgt, fordern deshalb schärfere Düngegesetze.

Passend zum Thema der Nährstoffbericht des Landes NRW 2021

 

Biogasanlage in Lemgo