Menschen tragen eine Erdkugel

Ökologische Landwirtschaft

 

2022 - Gesunde Ernährung in Kindergärten

 

Viele Kinder verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Kita. Deshalb ist es so wichtig, dass sie hier gesunde und nachhaltige Ernährung kennenlernen und erfahren, dass gesund und lecker selbstverständlich wunderbar zusammenpasst. Hier sollte die Ernährung zumindest teilweise aus der Region und aus der biologischen Landwirtschaft kommen.Ein Besuch mit den Kindern in einem Betrieb könnte zudem einmal den Kindern zeigen wo ihr Essen herkommt und welche Mühe es macht gesunde Pflanzen und Tiere heranzuziehen.

Die deutschge Gesallschaft für Ernährung hat Leitlinien für die Ernährung in Kindergärten erstellt. Die Dokumentation stellen wir hier zum kostenfreien Download bereit.

Download Broschüre: DGE Qaulitätsstandard für die Verpflegung in Kitas

 

2021 - Tierwohl

 

Die Kritik an der Tierhaltung hat zu vielen Aktionen geführt um Verbraucher zu beruhigen. Leider hat sich für die meisten Tiere nicht viel geändert. Artgerechte Tierhaltung ist aber möglich. Beim Ökolandbau NRW gibt es dazu 3 kleine Filme mit verschiedenen Tierhaltungsformen zu sehen, die man sich ruhig einmal ansehen sollte.

https://www.oekolandbau-nrw.de

Hier noch ein Bespiel aus Lippe vom Lippischen Weideschwein in Dörentrup-Bega von der Familie Petig Hofladen Bega

- Link zum Film

Das Foto rechts stammt vom Dottenfelder Hof. So sehen glückliche Schweine aus, die sich offensichtlich "sauwohl" fühlen.

Schweinesiesta - anklicken

Fleischatlas 2021

 

Berlin: Die Heinrich-Böll-Stiftung, der BUND und Le Monde Diplomatique haben heute in Berlin den "Fleischatlas 2021 – Rezepte für eine bessere Tierhaltung" veröffentlicht. Der nunmehr vierte Fleischatlas enthält zahlreiche Daten, Fakten und Grafiken zu den drängendsten Problemen der industriellen Fleischproduktion und konkrete Lösungsansätze für eine bessere Tierhaltung.

Ein ökologischer Wandel in der Tierhaltung ist nur mit neuen politischen Strategien und einem geschärften Bewusstsein bei Verbrauchern möglich. Der BUND und die Heinrich-Böll-Stiftung werfen der Bundesregierung Handlungsunwilligkeit vor und fordern den dringend notwendigen Umbau der Nutztierhaltung endlich zu beginnen. Dazu gehöre auch, eine verpflichtende Kennzeichnung bei Fleisch einzuführen – vergleichbar der Eier-Kennzeichnung, die dazu geführt habe, dass Eier aus Käfighaltung ausgelistet wurden.

Den Fleischatlas 2021 stellen wir hier zum kostenfreien Download bereit - Fleischatlas 2021

Weitere Informationen siehe auch BUND-Informationen

Die Albert Schweitzer Stiftung hat in einem Beitrag einmal erläutert, warum die Massentierhaltung bei Schweinen so nachteilig ist und mit artgerechter Haltung überhaupt nichts zu tun hat.  

Link zum Bericht Albert Schweitzer Stiftung - Mastschweine 

Ein besonderes Problem ergibt sich aus dem Einsatz von Antibiotika, das auch wie ein Mastbeschleuniger wirkt. Damit verbunden ist die Verbreitung von multiresistenten Keimen, die in den Kranakenhäusern das Leben von Menschen bedrohen. Hier fordert seit Jahren die Vereinigung Ärzte gegen Massentierhaltung erfolglos zumindest den Einsatz von Reserveantibiotika zu verbieten.

Infos und Gutachten dazu siehe: http://www.aerzte-gegen-massentierhaltung.de/

 

Trinkwasserschutz durch ökologische Landwirtschaft

Das Trinkwasser in München gehört zu den Besten in Europa. Grund ist ein ökologisches Gesamtkonzept. Die drei Trinkwassergewinnungsgebiete Mangfalltal, Loisachtal und Münchner Schotterebene werden im Einklang mit der Natur umweltfreundlich und wasserschonend bewirtschaftet.

Um die hervorragende Wasserqualität sicherzustellen, beseitzen die SMW im engeren Einzugsbereich der Trinkwassergewinnung zahlreiche Grundstücke, um sie gewässerschonend zu bewirtscahften oder unter Auflagen zu verpachten.

Viele Wiesen werden erst gemäht, wenn die Feldblumen ausgesamt haben, so dass sich dort wieder eine Flora entwickelt hat, die ihresgleichen sucht, So gibt es in der parkähnlichen Landschaft um die Reisacher Grundwassererfassung, die auch als Naherholungsgebiet genutzt wird, wieder Knabenkraut, die einheimische Lilienart Türkenbund sowie eine Vielzahl von seltenen Gräsern und Kräutern. Ebenso haben sich viele seltene Insektenarten eingefunden.

Es ist unverständlich, dass ein so erfolgreiches Konzept nicht überall in Deutschland Nachahmer findet.

Film zum Projekt Trinkwasserschutz - Stadtwerke München

 

Regenwürmer im Acker - konventionell und biologisch im Vergleich

Regenwürmer sind die besten Düngerproduzenten. Sie verarbeiten organisches Material zu wertvollem Humus und kleiden damit ihre Gänge aus. Dadurch entsteht gleichzeitig ein ideales Drainagesystem, das die Aufnahme von Regenwasser wesentlich verbessert. Hierzu 2 Informationen - zum vergrößern anklicken -

 

Informationen dazu siehe auch hier:

* Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

* Film Lebendiger Boden

* Broschüre Lebendige Böden - fruchtbare Böden

August 2017 - Eierskandal - einmal mehr - Verbraucher sollten endlich Handeln

Bei der vorgeschriebenen artgerechten Freilandhaltung von Tieren bei den anerkannten Verbänden im ökologischen Landbau (hohe Vorgaben zur Haltung) haben die Hühner die Möglichkeit Parasiten auf natürliche Weise zu bekämpfen. Sie buddeln Erdlöcher um ein Sandbad zu nehmen. Durch den Staub werden die Parasiten erstickt. Durch feines eingestreutes Steinmehl kann die Wirkung noch erhöht werden. Hühnerställe werden allenfalls mit heißem Wasser desinfiziert. 

Wenn im konventionellen Bereich zur Desinfektion von Ställen Chemie eingesetzt wird besteht das Risiko, dass Rückstände sich im Ei und und im Hühnerfleisch wieder finden.  Filmbeitrag ARD zum Eierskandal

Hier kurz einige Merkmale, warum man als Verbraucher BIO-Eier von Erzeugern der anerkannten Verbände kaufen sollte.

*artgerechte Tierhaltung *kein GEN-Soja in der Fütterung *Vielfalt im Wiesennahrungsangebot und damit hohe Gesundheit der Tiere

Im Ei und im Hühnerfleisch können nur die Inhaltstoffe vorhanden sein, die die Hühner über die Nahrung aufnehmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

im Ökolandbau ist Freilauf angesagt

mit einem Sandbad befreien sich die Hühner von Parasiten

 

Juli 2017 - BUND-Hintergrundpapier zur Ökologischen Landwirtschaft

Die ökologische Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und dem Verzicht des Einsatzes von Chemie trägt dazu bei, dass Lebensräume und die Tier- und Pflanzenarten erhalten werden. Siehe dazu eine aktuelle Stellungnahme des BUND. Ebenso als Link
 

 

 

 

Download

BUND-Hintergrundpapier

 

Der Milchmarkt ist im Ungleichgewicht. Aufgrund der Empfehlungen aus der Landwirtschaftspolitik und den Bauernverbänden haben die Milchbauern ihre Milchkuhbestände massiv ausgebaut. Die Folge ist eine große Überproduktion. Nun versucht man das Problem durch Export bis nach Afrika zu lösen. Umfangreiche Informationen zum Problem zeigt eine ZDF-Dokumentation.

ZDF-Dokumentation "Der Irrsinn mit der Milch"

Siehe auch Beitrag "Milchpulver exportieren - Migranten produzieren"

Die Zukunft der Landwirtschaft - Der Dokumentarfilm "Bauer unser"

Der Dokumentarfilm "Bauer unser" diskutiert den Status quo und die Zukunft der Landwirtschaft in Zeiten der Globalisierung.
Autor: Norbert Haberger - hier ein Link zum Trailer

Pestizide in der Nahrung - Link zum Film

Biohof statt Agrarfabrik - Link zum Film

 

November 2016

Initiative rettet das Huhn

Rettet das Huhn e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Legehennen aus Massentierhaltungen zu übernehmen und an tierliebe Menschen zu vermitteln, die diesen Tieren ein artgerechtes, erfülltes Hühnerleben schenken möchten. Es werden Bürger gesucht, die Hühner übernehmen würden.

Weitere Informationen siehe: http://www.rettet-das-huhn.de/

 

 

i

Januar 2016

BUND gegen Glyphosateinsatz

Glyphosat ist das meistgespritzte Unkrautvernichtungsmittel in Deutschland und der Welt. Bekannt ist es vor allem unter dem Handelsnamen "Roundup". Es steht im Verdacht, Embryonen zu schädigen und Krebs auszulösen. Agrarminister Christian Schmidt muss den Einsatz von Glyphosat endlich vollständig verbieten.

Hier ein Bericht des BR zum Thema Glyphosat

 

 

 

Dezember 2015

Herkunftsangaben in Restaurants zu den Lieferanten der verarbeiteten Produkte

Der Kreisverband des BUND Lippe fordert in einer Pressemitteilung, dass die Restaurants in Lippe in ihren Speisekarten und auf den Internetseiten Angaben zur Herkunft der verarbeiteten Produkte machen sollen. Dabei geht um mehr Information des Verbrauchers bzw. des Gastes über die Art der Tierhaltung, die Qualität und die Herkunft der Produkte. Beim BUND Lippe möchte man, dass auch mehr Produkte aus der Region in den Speiserestaurants und insbesondere Produkte aus BIO-Betrieben angeboten werden. Auch Verbraucher sollten einmal nachfragen woher denn das Fleisch stammt, dass man im Restaurant anbietet.

Dass eine artgerechte Tierhaltung und die Akzeptanz bei Verbraucher gegeben ist zeigen nach Auffassung des BUND zahlreiche Beispiele. Solche Entscheidungen von Restaurangs tragen aber nicht nur zu einem postiven Image bei. Eine Anfrage des BUND Lippe beim Restaurantführer Varta macht klar, dass sich solche Angaben auch positiv in der Bewertung niederschlagen. In der Antwortemail wird u.a. ausgeführt:

"Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema an. Wir beobachten bei unseren Testbesuchen seit längerer Zeit, dass immer mehr Küchenchefs die Herkunft der Produkte auf ihren Speisekarten angeben. In der Tat ist dies ein Qualitätsmerkmal, das auch in die Varta-Bewertung einfließt. Natürlich kommt es letztlich immer auf die Gewichtung der einzelnen Faktoren an, die wir vor Ort überprüfen."

 

Die Originalpressemitteilung gibt es hier als Download: Pressemitteilung BUND Lippe

Bericht in der Lippischen Wochenschau zur Pressemitteilung

Pressebericht LZ Das kurze Leben eines Mastschweines Juli 2015 - LZ-Bericht mit Filmbeitrag

 

 

artgerechte Tierhaltung ist möglich

 

Glyphosat gefährdet die Gesundheit

Im März 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als "wahrscheinlich krebserzeugend bei Menschen" eingestuft. Die Konsequenz aus dieser Einstufung kann nur sein: sofortiges Verbot. Das verlangt die EU-Gesetzgebung. Zum einen ist die Einstufung als "krebserregend" ein absoluter Verbotsgrund, zum anderen gebietet das Vorsorgeprinzip, dass die Behörden bereits dann tätig werden müssen, wenn der letzte Beweis für die Gesundheitsschädlichkeit eines Stoffes noch nicht vorliegt. Ein Verbot ist umso dringlicher, als Glyphosat das meist eingesetzte Spritzmittel der Welt ist und Menschen ihm nicht ausweichen können.

Der MDR hat dazu einen Bericht veröffentlicht - undbedingt sehenswert: http://www.mdr.de/fakt/fakt_glyphosat104.html

Der BUND ruft zu einer Unterschriftenaktion auf: http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/glyphosat_verbieten/

Hintergrundinformationen sieheauch :

WDR Nov. 2015 Gift im Acker

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/glyphosat-auswirkungen

Das tägliche Gift zdf-zoom

http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/glyphosat_verbieten/kurzinfo/

http://www.agrarkoordination.de/projekte/roundup-co/

Die Beilage von taz und Unabhängige Bauernstimme zum Thema Glyphosat hier als Download

 

 

BUND-Informationen zum Thema

 

Januar 2015 - Der kritische Argrarbericht - ein Projekt mit Unterstützung des BUND

 

„Der kritische Agrarbericht“ wird seit 1993 alljährlich vom Agrarbündnis e.V. herausgegeben, einem Zusammenschluss von derzeit 24 Verbänden der bäuerlichen und ökologischen Landwirtschaft, des Umwelt- und Naturschutzes, des Tierschutzes, der Entwicklungszusammenarbeit sowie der Kirchen.

„Der kritische Agrarbericht“ dokumentiert die ganze thematische Breite der agrapolitischen Debatte eines Jahres vor dem Hintergrund der europäischen und weltweiten Entwicklung.

Link = Bild anklicken

 

Dezember 2014 - Pestizide und Parkinson

In Frankreich wurde Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt. Auch Neurologen in Deutschland haben festgestellt, dass Landwirte häufiger betroffen sind als andere Berufsgruppen.

Dazu gibt es einen interessanten Bericht des Bayerischen Rundfunks. Link: http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/der-funkstreifzug/parkinson-pestizide-110.html

Siehe dazu auch diverse Informationen beim BUND-Bundesverband http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/pestizide/

 

 

 

August 2014 - BUND Lippe fordert mehr BIO-Essen für Kindergärten

Die Bertelsmannstiftung hat eine Studie zum Thema Ernährung in Kindergärten erstellt. Mangelhaft, so lautet das Urteil zum Essen in Kindergärten. Auf dem Speiseplan der Kleinen stehe zu viel Fleisch und zu wenig Obst und Gemüse, geht aus der Erhebung der Bertelsmann-Stiftung hervor.

Informationen rund um das Thema haben wir auf unserer Internetseite "Ernährung und Gesundheit" bereitgestellt.

Juli 2014 - Sinn und Unsinn von Blühstreifen

Dr. Christian Schmid-Egger und Rolf Witt haben in einem Beitrag für das Journal Ampulex einmal beschrieben wann Blühstreifen Sinn machen. Ihr Fazit, einjährige Blühstreifen sind für die Förderung von Wildbienen ungeeignet. Blühstreifen machen nur Sinn, wenn sie langfristig angelegt werden und zwar mit heimischen und standortgerechten Pflanzen und wenn für die Wildbienen Nesthabitate vorhanden bzw. eingeplant werden. Hier ihr Bericht als Download "Ackerblühstreifen für Wildbienen - Was bringen sie wirklich?" in: Ampulex 6-2014 - Dank an die Autoren für die Zustimmung zur Bereitstellung.

Nach unserer Auffassung sollte man vor der Anlage im Bereich von Brachflächen einmal untersuchen, welche Tier- und Pflanzenarten sich bereits angesiedelt haben. Hier könnte es sein, dass man diese, z.B. Rote-Liste-Arten unbedingt erhalten sollte. Ein weiteres Problem ist die Anlage am Rande von landwirtschaftlichen Flächen auf denen Chemie eingesetzt wird. Erfolgt z.B. der Einsatz von Insektiziden zur Blütezeit und driften diese ab, kann es zu einer Schädigung der Wildbienen und anderer Insekten kommen. Ein weiteres Problem ist die Mahd von Straßenrändern zu Blütezeit. In den Mähern kommen Tausende von Insekten um.

 

Mai 2014 - Armes Schwein?

Die Deutschen lieben Schweine, vor allem deren Fleisch auf dem Teller. 39 Kilo verzehren wir Deutschen davon pro Jahr und Kopf. Dafür wurden 2013 fast 60 Millionen Tiere geschlachtet und verarbeitet. Gleichzeitig hat die Schweinehaltung einen miserablen Ruf, vor allem die konventionelle Massentierhaltung. Wie passt das zusammen, hat sich Autor Sven Jaax gefragt.

Ein NDR-Beitrag zur Information - Link zum Film

Feburar 2014 - Tierhaltung in Deutschland

Kritischer Bericht zur Kuhhaltung bei Quarks & Co.

NDR-Bericht - Gesundheitsrisiko durch Antibiotika in der Gülle?

 NDR-Film Spur der Schweine

Februar 2014 - GEN-Mais 1507 - 2 Berichte, die man sehen sollte

Report München - Die EU und der Wundermais

Interview mit Frau Drobinski Weiss - Verbraucherpolitische Sprecherin zur EU-Entscheidung

 

August 2013 - Mogelpackung Ökostreifen neben Maiswüste

Die wegen der Ausweitung des Maisanbaus für Biogas, Bio-Rapsdiesel und Bio-Ethanol in die Kritik geratene Landwirtschaft legt sich nun einen ÖKO-Mantel um. Entlang der riesiegen Maisanbauflächen entstehen schmale Streifen mit Sonnenblumen und sonstigen Wildpflanzen. Eine komplette Umstellung auf solche Energiepflanzen wird aber nicht durchgeführt.

Dr. Bernd Nagel-Held von der Initiative Lippequalität e.V. hat in einem Leserbrief in der Lippischen Landeszeitung vom 24. August 2013 die Entwicklung einmal kritisch durchleuchtet und auch die Auswirkungen auf die Klimasituation mit einbezogen. Kernpunkte seiner Kritik sind die geringe Energieeffizienz der Biogasanlagen, die Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise und die Auswirkungen auf die Beschaffung von Futtermitteln. Zitat:

"Wir opfern in Deutschland fast 20 Prozent der Ackerfläche für diese nachwachsenden Rohstoffe. Das sind 2 Mio. Hektar. Weil wir aber nicht auf unseren Fleischkonsum verzichten wollen, muss das Schweinefutter aus Südamerika kommen. Wegen der geringeren Erträge dort sind aber nun 8 Mio. Hektar notwendig. War das alles einmal Regenwald, oder wo wachsen diese zusätzlichen Flächen?"

Den gesamten Leserbrief finden sie hier als Download: /download/Leserbrief_Dr._Nagel-Held_123.jpeg

 

Dr. Bernd Nagel-Held

Oktober 2012

Ein Sechstel der Weltbevölkerung leidet gegenwärtig Hunger. Aber das ist kein unabwendbares Schicksal. Anhand von Beispielen aus Mexiko, Japan, Malawi, Kenia, Senegal, den USA und mehreren europäischen Ländern veranschaulicht Filmemacherin Marie-Monique Robin, dass radikales Umdenken gefordert ist und dass die Lebensmittelkette anders verwaltet und organisiert werden muss - und kann, um dem Hunger in der Welt Abhilfe zu schaffen.
Mittlerweile beweisen weltweit aktive Initiativen, dass ökologische Landwirtschaft, die umweltgerecht und ressourcenschonend verfährt, nicht nur möglich, sondern auch ertragreicher ist als die industrielle Produktion von Nahrungsmitteln. Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass den Bauern - und nicht nur den Großproduzenten unter ihnen - wieder eine Schlüsselrolle in der für die Zukunft der Menschheit unabdingbaren Entwicklung zugebilligt wird.

Leider ist im Moment der Film im Internet nicht mehr verfügbar, sondern nur ein Interview: http://www.arte.tv/de/die-erde-macht-alle-satt-interview-mit-marie-monique-robin/6988114.html

Marie-Monique Robin

   

Kleine Bauern - große Bosse - NDR-Beitrag 2013

Die Landwirtschaft boomt. Landwirte investieren Milliarden in moderne Technik und riesige Ställe. Die Öffentlichkeit reagiert zunehmend sensibel und schimpft auf "Massentierhaltung" und "Agrarfabriken". Der Deutsche Bauernverband dagegen spricht von "moderner Landwirtschaft". Aber wer profitiert wirklich von diesem Boom? Den Beitrag kritischen Beitrag des NDR können Sie hier sehen: Link zum Filmbeitrag

 

Rudolf Steiner - Biologisch Dynamische Landwirtschaft

Dokumentation zu einer erfolgreichen Umstellung

Johann Gehringer, ein Landwirt im N.Ö.Trockengebiet hat seinen Betrieb erfolgreich auf die Biologisch Dynamische Wirtschaftsweise umgestellt. Ein Video von Ing. Friedel Hans

https://www.youtube.com/watch?v=UEZxCnwHB_M&feature=related

Landwirt Johann Gehringer

Januar 2012
Neuer Skandal beim Hähnchenfleisch – BUND deckt auf und informiert!

Der BUND deckt neuen Skandal beim Hähnschenfleisch auf. In mehr als der Hälfte des getesteten Hänchenfleisches konnten antibiotikaresistente Bakterieren nachgewiesen werden, die die Gesundheit enorm gefährden können. Hier finden Sie weitere Informationen:

Antibiotika-Resistenzen in Hähnchenfleich

 

900 Tonnen Antibiotika wurden 2011 in der Tiermast eingesetzt. Eine aktuelle Studie der niederländischen Universität Utrecht hat gezeigt, das der Anibiotika-resistente MRSA-Keim auch im Umfeld von einem Kilometer Entfernung von einer Großmastanlage noch in der Außenluft auftritt.

 

Informationen zum Dioxinskandal 2011

Hier bieten wir als Download die Vereinbarung des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit den Bundesländern an: 

GEN-Soja und GEN-Mais in Futtermitteln sind bei uns längst Realität, 
auch wenn die Landwirtschaft und Fischerei dies immer wieder abstreiten bzw. verharmlosen. In welchem Umfang GEN-Soja im Fleisch (Rind-, Schweine-, Puten- und Hähnchenfleisch etc.), in der Milch landet oder in den Fischen (in Fischaufzuchten wie z.B. beim Pangasius wird mit dem Fischmehl auch GEN-Soja zugeführt), ist dabei im Einzelfall kaum zu klären. Dabei ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, das GEN-Pflanzen besonders ertragreich und widerstandsfähig sind. Der besondere Vorteil des Anbaus liegt in der Möglichkeit bestimmte Spritzmittel, Glyhosat (Handelsname Roundup - Hersteller Monsanto) einzusetzen, die so in großem Maße in die Umwelt gelangen, die Gesundheit der Menschen schädigen, weil große Mengen einfach verdunsten, in Boden und in Gewässer gelangen. Ein Grund mehr, auf BIO-Produkte umzusteigen.

Hier gibt es einen Bericht zur Alternative, der konventionellen Geflügelzucht. Nichts für zarte Seelen.
Im Akkord zur Schlachtreife DER SPIEGEL

 

Roundup – Nein Danke!!!
Das populäre Herbizid Roundup galt als harmloses Wundermittel – jetzt steht es unter Verdacht Fehlbildungen bei Menschen auszulösen. Hier der Bericht dazu aus der Süddeutschen Zeitung.

Eine Film-Dokumentation über die Machenschaften von Monsanto "Monsanto - mit Gift und Genen"- ausgestrahlt bei arte - finden Sie hier: http://www.youtube.com/watch?v=OuRxppqKQds

Hier noch ein Radiobeitrag "US-Farmer wollen Marktöffnung" - http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/aus-landwirtschaft-und-umwelt/genfood-usa-marktoeffnung-100.html

 

Der ökologische Landbau ist eine besonders naturnahe Form der Landwirtschaft. 


Ergebnis dieser umweltschonenden Wirtschaftsweise sind hochwertige Lebens­mittel zum gesunden Genießen. Foto Bioland – Puten auf der Weide

Was ist wichtig beim Öko-Landbau? 
Oberstes Prinzip im ökologischen Landbau ist ein möglichst geschlossener natürlicher Betriebskreislauf. Dies wird dann am besten erreicht, wenn Pflanzenbau und Tierhaltung miteinander kombiniert sind. Dabei richtet sich die Anzahl der auf einem Bio-Hof gehaltenen Nutztiere immer nach der Größe der bewirtschafteten Fläche. Ein Teil der angebauten Pflanzen dient als Tierfutter, die Ausscheidungen der Tiere wiederum werden als Dünger auf die Felder ausgebracht. Doch auch die Ernte-Abfälle werden kompostiert und zur Bodenverbesserung genutzt.
Ohne Tierhaltung geht es natürlich auch; es gibt reine Gartenbau- und Ackerbau-Betriebe, die die Vorgaben einer ökologischen Kreislaufwirtschaft ebenso gut erfüllen.

 

Schwarzbunte auf der Weide - Foto Bioland

kueken-massentierhaltung.jpg

Küken im Stall - Foto Bioland

putenhaltung-oeko.jpg

Putenhaltung Freiland - Foto Bioland              

Ganzjährige Freilandhaltung von Schweinen
Foto: Kai Schleyerbach, Bramsche

 

 

Bio-Landbau ist mehr als "keine Spritzmittel"


Im Öko-Landbau bleibt die Natur keineswegs sich selbst überlassen. Es gibt wirksame Methoden, mit denen die Böden verbessert, die angebauten Pflanzen und die Hoftiere optimal versorgt werden. Allerdings sind diese Verfahren viel aufwändiger, vergleicht man sie mit denen der konventionellen Landwirtschaft. Dafür stimmt die Qualität. Dies ist einer der Gründe für den höheren Preis von Bio-Lebensmitteln.

Üblich für den Öko-Betrieb sind zum Beispiel die folgenden Methoden:

Fruchtfolge
eine altbewährte Methode, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Außerdem haben Krankheiten und Schädlinge dadurch weniger Chancen, sich zu verbreiten.

Humuswirtschaft
- erhält die Bodengesundheit. Dazu gehören Bodenlockerung und Gründüngung. Ansonsten bildet das aus dem eigenen Betrieb stammende organische Material die Grundlage der weiteren Anreicherung mit Humus.

Stärkung der pflanzeneigenen Abwehrkräfte
- ein zentraler Punkt beim biologischen Pflanzenschutz. Grundprinzip ist die Vorbeugung gegen Krankheiten. Dabei hilft das Wissen über günstige Pflanzen-Nachbarschaften, richtige Saatzeitpunkte, Standort- und Sortenwahl etc.

Unkrautregulierung ohne Chemie
- gelingt durch Fruchtfolge und Bodenbedeckung (z.B. mit Stroh) oder auch durch Eggen und Hacken.

Artgerechte Tierhaltung
- muss den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entsprechen. Dazu gehören z.B. Kontakt zu Artgenossen, Auslauf, frische Luft und Tageslicht. Im Bio-Betrieb werden die Futtermittel meist selbst erzeugt oder sie stammen von anderen Bio-Höfen. Nur in Ausnahmefällen darf konventionelles Futter zugekauft werden.

 

Schafhaltung wie ehemals

Hühner in moderner artgerechter Freilandhaltung 

Kinderstube glücklicher Ferkel

Die Unterschiede zwischen Verbands-Bio und EU-BIO - hier die wesentlichen Punkte

Quelle: Schrot & Korn Juli 2011

Umfassende Angaben über die EU-Vorschriften gibt es hier: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Oekolandbau/EG-Oeko-VerordnungFolgerecht.html

 

Biosaatgut und Biologischer Pflanzenschutz

Informationen und Bezugsquellen findet man hier: http://www.bund-lemgo.de/naturgarten-nutzgarten.html

Ökolandbau im Kreis Lippe
Die Anzahl der Betriebe, die im Kreis Lippe Ökolandbau betreiben, hat sich positiv entwickelt. Es gibt eine Vielzahl von Hofläden und auf fast allen Wochenmärkten sind Ökolandbaubetriebe vertreten. Hier finden Sie die Übersicht der Betriebe, die wir ermitteln konnten. http://www.bund-lemgo.de/biohoefe_und_bioprodukte_in_lippe.html

Umstellung auf Ökolandbau in NRW

Die Umstellung auf Ökolandbau in NRW wird besonders gefördert. Informationen dazu gibt es hier: http://www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/umstellung/index.php

Pilotprojekt NRW zur Stärkung der regionalen Vermarktung von Bioprodukten: http://www.umwelt.nrw.de/ministerium/presse/presse_aktuell/presse120207.php

 

Wir würden es begrüßen, wenn Sie durch den Kauf von Bioprodukten aus der Region einen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz leisten würden.

P.S. Die Fotos wurden uns zum Teil dankenswerter Weise vom Biolandverband zur Verfügung gestellt.

 

Biomarkt NRW

Broschüre Biomarkt NRW. Erzeugung, Verarbeitung und Handel von Ökolebensmitteln in Nordrhein-Westfalen. Marktanalysen - Fallbeispiele" (140 Seiten, Stand: Juli 2010)

Siehe auch http://www.oekolandbau-nrw.de/bio-in-nrw.html

http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/pestizide/wirkstoffe/glyphosat/