Menschen tragen eine Erdkugel

Dach- und Hausbegrünung

Grüne Dächer schaffen Lebensräume für viele Pflanzen- und Tierarten. Ihre Vegetationsschicht speichert wertvolles Regenwasser und bringt es durch Verdunstung in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Gleichzeitig ist dies ein Beitrag zur Minderung von Hochwasserrisiken.
Gerade in den heißen und trockenen Sommermonaten bedeutet das Gründach eine spürbare Verbesserung des innerstädtischen Kleinklimas. Dach- und Wandbegrünung tragen durch die Isolationswirkung zur Energieeinsparung bei. In Zeiten von enormen Preissteigerungen auf dem Energiemarkt ein nicht zu unterschätzender Faktor. Kombinationen mit Photovoltaikanlagen sind dabei durchaus möglich.
Das Dach kann auch so gestaltet werden, dass ein Dachgarten entsteht. Eine grüne Oase mitten in der Stadt, auf dem man sich erholen und ausspannen kann.

Sie möchten eine Dachbegrünung in Angriff nehmen? Fordern Sie die farbige Broschüre "Grün auf Wand und Dach" beim BUND-Laden an.

Mit der Einführung der gesplitteten Abwassergebühr in den meisten Kommunen in Deutschland gewinnt die Dachbegrünung an Bedeutung. Da bei einem Gründach bis zu 90 % des Regenwassers zurückgehalten werden, gibt es meist einen Nachlass bei der Niederschlagswassergebühr. So besteht ein finanzieller Anreiz zur Entsiegelung und zur Dachbegrünung.

Informationen rund um das Thema Gesplittete Abwasssergebühr und Regenwassernutzung gibt es auf den Internetseiten des BUND Lemgo
www.bund-lemgo.de/wasser.html


Rechtliche Aspkete zu Gründächern

Rechtliche Aspekte zu Gründächern und ihre Auswirkung auf Abwassergebühren finden Sie in einen Beitrag des Verwaltungsdirektors Wolfgang Fabry vom Hessischen Städte- und Gemeindebund unter:

http://www.fabry.eu/Leere%20Seite%207.htm

Hier einige Beispiele einer Dachbegrünung. Die Fotos wurden uns dankenswerter Weise von der Firma Optigrün International AG zur Verfügung gestellt.

 

Rotkleebläuling



 

Informationen rund um das Thema Dach- und Fassadenbegrünung gibt es auch bei der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. www.fbb.de

 

 

 

Nutzgarten auf dem Dach

Eine Alternative zu klassischen Gründächern ist die Anlage eines Nutzgartens auf dem Dach. Bei entsprechendem Bodenaufbau, der Einhaltung von Regeln zur Mischkultur und ausreichender Bodendüngung lassen sich gleich gute Ernteerträge erzielen wie beim normalen Nutzgarten. Zur Verbesserung des Bodens sollte im Herbst Gründungung eingesät werden.

Die beiden Fotos rechts zeigen, dass man sowohl Salat- und Gemüsepflanzen anbauen kann, als auch z.B. Erdbeeren. Auch Sträucher wie Himbeeren und Johannisbeeren dürften kein Problem sein.

Denkbar ist auch die Anlage eines Hochbeetes. Sinn würde auf jeden Fall ein Thermokomposter machen um die Gartenabfälle sinnvoll in den Kreislauf zurückzuführen. Hier müsste man zu Beginn aber Regenwürmer einsetzen, weil sie nicht auf natürlichem Wege aufs Dach gelangen.

Informationen zum Hochbeet findet man auf den Internetseiten unter www.bund-lemgo.de/hochbeet.html

Eine weitere Option wäre die Anlage einer Kräuterspirale. Sie macht auf dem Dach besonders Sinn weil durch die Blüten der Kräuter auch Hummeln angezogen werden, die dann auch für die Bestäubung der Nutzpflanzen sorgen.

Mit Hilfe der Kräuterpflanzen lässt sich auch ein Trachtenband aufbauen. Ein Trachtenband sorgt dafür, dass den Hummeln über einen möglichst langen Zeitraum Nahrung angeboten wird. Um Lücken beim Trachtenband zu schließen kann man natürlich auch Wildblumen mit aufs Dach pflanzen. Zum Trachtenband bieten wir ein eigenes Info an (siehe Schriftenverzeichnis).

Informationen zur Kräuterspirale findet man auf den Internetseiten unter www.bund-lemgo.de/kraeuterspirale.html