Menschen tragen eine Erdkugel

Insekten und Honigbienen in Gärten

 

 

 

 

Insekten sind eine Gruppe der Superlative. Sie stellen drei Viertel aller Tierarten, haben sich an Land, im Wasser und in der Luft fast alle Lebensräume erschlossen und weisen die größte Vielfalt an Formen, Färbungen und Verhaltensweisen auf.

Sie erfüllen im Naturhaushalt wichtige Aufgaben ind sind Teil eines ökologischen Gleichgewichtes. Kenntnisse von der Lebensweise dieser Tiere führen zu ökologischem Denken, Handeln und der Einsicht, das Insekten das Leben auf dem Land erst ermöglichen.

Wer mehr über die Insekten erfahren möchte, kann die farbige Broschüre "Insekten in Gärten - Kleine Tiere von großer Bedeutung" beim BUND-Laden bestellen.

Infos BUND-Laden

                                                        

Honigbienen sind wertvolle Bestäuber für unsere Nutzpflanzen

In Europa sind etwa 150 verschiedene Nutzpflanzen und rund 80 Prozent der Wildpflanzen abhängig von der Bestäubung durch Insekten. Honigbienen und Wildbienen benötigen Nektar und Pollen für ihre eigene Versorgung und sind ungemein eifrige Blütenbesucher. Dabei tragen sie Blütenpollen von einer Blüte zur anderen und befruchten die Pflanzen – quasi nebenher. Wildlebende Insekten erreichen dabei mit der gleichen Zahl von Blütenbesuchen einen doppelt so hohen Fruchtansatz wie Honigbienen.

Überr die Bedeutung der Honigbienen informiert eine Broschüre der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Diese stellen wir hier zum kostenfreien Download bereit. 

Download Broschüre "Ohne Bienen keine Früchte" - kostenfrei

Informationen zu den Wildbienen und ihrer Bedeutung gibt es auf einer eigenen Internetseite =

https://www.bund-lemgo.de/Wildbienen_schuetzen.html

 

 

Nützliche Wespen

Wenn die ersten Wespen im Garten auftauchen geht die Angst um. Bald fallen sie wieder im Trupp über Kuchen, Limonade und alles Süße her, als gäbe es keine Alternative und genau so ist es auch. Ausgewachsene Wespen brauchen Zucker – und zwar als „Flugbenzin“. Da es um diese Zeit bereits an natürlichen Futterquellen wie Blütennektar mangelt, bedienen sie sich eben auch an Pflaumenkuchen, reifem Obst und Marmelade.

Eigentlich sollte man sich lieber über Wespen freuen weil sie sehr nützlich sind. Die Wespenlarven benötigen Eiweißnahrung. Deshalb fangen die Arbeiterinnen auch fleißig Fliegen, Läuse, Raupen und andere Insekten, um sie damit zu füttern. Im Nutzgarten durchforsten sie z.B. Salatpflanzen nach Nahrung. Entdecken sie dort Schadinsekten werden die anderen Arbeiterinnen informiert und Pflanze für Pflanze nach wertvoller Eiweißnahrung für die Wespenlarven abgesucht.

Für jeden Hobbygärtner sollte klar sein lieber Nützlinge im Garten zu fördern statt Rückstände von chemischen Bekämpfungsmitteln auf Salat oder Gemüse in Kauf zu nehmen.

Wichtig ist es auch den Wespen eine Wasserstelle anzubieten. Dies kann z.B. eine Tonschale sein (etwas größerer Topfuntersetzer), die man irgendwo im Halbschatten aufstellt. Besonders bei längerer Trockenheit sollte darauf geachtet werden, dass Wasser nachgefüllt wird. In die Schale Steine hineinlegen damit Wespen, Honigbienen und andere Insekten leicht ans Wasser kommen. Die Tonschale kann man z.B. im Gemüsegarten aufstellen. Damit lockt man die Wespen an und sie können dann direkt beim Salat und Gemüse nachsehen, ob da nicht auch Läuse und Weiße Fliegen zu holen sind.

Wer den nützlichen Wespen dauerhaft helfen möchte der sollte dafür sorgen, dass ihnen genügend Blütennektar zur Verfügung steht. Sie benötigen wie Honigbienen und Hummeln ein durchgängiges Trachtenband, also vom Juni bis zum September heimische Blütenpflanzen auf denen es Nektar zu holen gibt.

Weitere Infos zum Trachtenband gibt es hier:

http://www.bund-lemgo.de/hummeln-sorgen-fuer-gute-obsternte.html

Weitere Informationen zum Biologischen Pflanzenschutz und zu den Nützlingen im Garten siehe unter:

http://www.bund-lemgo.de/Biologischer_Pflanzeschutz_-_Bezugsquellen_.html

Feldwespe durchsucht Salatpflanzen nach Eiweißnahrung

Feldwespe nutzt Wasserangebot