Projekt Omas Apfelkuchen
Omas duftender Apfelkuchen lebt wieder auf!Streuobstwiesen sind ein wertvoller Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, den es zu sichern gilt. Damit kleine Obstwiesen aber erhalten bleiben, ist eine sinnvolle Vermarktung der Äpfel notwendig. Die Konzeption, die Äpfel in eine Mosterei zu geben und dann 0,10 - 0,15 € je kg greift nach unserer Auffassung zu kurz. Viele der alten Sorten hatten ehemals einen höheren Marktwert, weil sie auch anderes genutzt wurden. Wir möchten dazu beitragen, dass die Bürger den eigentlichen Wert dieser alten Apfelsorten wieder schätzen lernen. Eine Möglichkeit ist die Nutzung der alten Apfelsorten für Apfelkuchen. Für Omas und Uromas Apfelkuchen wurden nicht einfach irgendwelche Äpfel verwandt, da musste es schon ein Dülmener Rosenapfel, ein Jakob Lebel, eine Goldparmäne, ein Schöner aus Boskoop oder ein Westfälischer Gülderling sein.
Den Bericht aus dem Jahre 1897 bieten wir hier als Download an. Wie bei vielen anderen alten Sorten, sind die Kenntnisse um die Verwendung der Sorten verloren gegangen. Äpfel, die säuerlich schmecken und die nicht rötlich glänzen, habe kaum eine Chance zu überleben. Dass sie aber auf einem Apfelkuchen unsere Supermarktäpfel um Welten übertreffen, sollte uns Mut machen, sie zu erhalten und für diesen Zweck zu nutzen. Der Bericht aus dem Jahr 1897 hat uns motiviert, nach dem Lippischen Tiefenblümchen zu suchen. In Lippe war die Sorte nicht mehr auffindbar. In der Obstbaumschule von Frau Dr. Hoffmann in Asendorf wurden wir fündig. Nun steht ein Baum des Lippischen Tiefenblümchens wieder in der Streuobstwiese in Lemgo Projekt "Omas Apfelkuchen lebt wieder auf"2009 haben wir das Projekt im kleinen Cafe von Frau Bergmann gestartet. Überrascht waren wir über die große Resonanz. Eckart Brandt, Pomologe aus dem alten Land und Kämpfer für den Erhalt alter Obstsorten, hat mit Judith Bernhard ein Buch mit dem Titel "Unser großes Apfelkochbuch" herausgegeben. Die Lemgoer Ortsgruppe steuerte eine Vielzahl von Bildtafeln alter Obstsorten bei. Im Buch wird auch das BUND-Projekt Omas Apfelkuchen lebt wieder auf vorgestellt. Heike Bergmann hat dazu das von ihrer Oma überlieferte Rezept für den gedeckten Apfelkuchen beigesteuert. Das Rezept bieten wir hier als Download an. - Weitere schöne Rezepte mit Apfelsorten befinden sich im Buch. Wert und Verwendungsart von Apfel- und BirnensortenDer Gartenbauinspektor Lambert Müllers hat in dem Buch Gartenunterricht - Zweiter Band Obstbau - Mönchengladbach 1920 - einmal zusammengestellt, wofür sich die einzelnen Apfel- und Birnensorten besonders eignen. Die Übersicht stellen wir hier als Download zur Verfügung - Lambert Müllers - Obstsortenverzeichnis nach Wert und Verwendungsart Besonders zum Dörren geeignete Apfel- und Birnensorten finden Sie hier: http://www.bund-lemgo.de/doerren-apfel-birnen.html StreuobstwiesenapfelsaftIn allen am Projekt beteiligten Cafés wird auch Streuobstwiesenapfelsaft angeboten. Die Äpfel stammen aus den Lemgoer Streuobstwiesen. Für den Apfelsaft werden Sorten ausgewählt, die sich für die Apfelsaftherstellung besonders bewährt haben. Der naturtrübe Direktsaft enthält im Unterschied zum Klarsaft noch alle gesundheitsfördernden Stoffe. Umfassende Informationen zum Streuobstwiesenapfelsaft gibt es unter: http://www.bund-lemgo.de/Streuobstwiesenapfelsaft.html |
Heike Bergmann |
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Präsentation durch Willi Hennebrüder, Heike Bergmann und Susanne Weege Oktober 2013 - Start in die neue Apfelkuchensaison - Präsentation im Café Vielfalt, LemgoManuela Thospann (Café Ratswaage), Mariet Waltking (Cafe Vielfalt), Jürgen Georgi (BUND Lemgo), Ina Meise-Laukamp (Café Vielfalt), Jutta Goedecke (Café Untreu) und Heike Bergmann (Cafe im Kötterhaus) - von links Apfelkuchen mit den Sorten Horneburger Pfannkuchenapfel, Jakob Lebel und Westfälischer Gülderling |
Presseberichte
Oktober 2013 (Logo anklicken) |
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Am Projekt "Omas Apfelkuchen lebt wieder auf" teilnehmende Cafés
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Auswahl einiger Apfelsorten (anklicken), die ehemals für Apfelkuchen empfohlen worden sind:
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