Menschen tragen eine Erdkugel

Wildkräuter in der Küche

Wer mit offenen Augen durch die Natur geht wird im Laufe der Zeit auch eine Vielzahl von Pflanzen kennen lernen. Viele davon sind seit Jahrhunderten als Heilkräuter bekannt und werden in letzter Zeit wieder mehr und mehr genutzt. Auch die Nutzung für die Küche wird seit einigen Jahren wieder mehr und mehr empfohlen und auch genutzt. Wir wollen auf dieser Internetseite einmal aufzeigen, welche Nutzungsmöglichkeiten es für welche Kräuter in der Küche gibt. Wir danken an dieser Stelle Bodo Westerhove vom Restaurant Paradiesmühle in Lügde-Rischenau, der uns mit Hinweisen und Tipps versorgt.

Leider sind die Kenntnisse zu den Pflanzen in letzter Zeit verloren gegangen. Daher bieten wir eine Reihe von Exkursionen an, die auch über die Nutzungsmöglichkeiten der Wildkräuter informieren.

Link Termine mit Exkursionen zu Wildkräutern, Zubereitung und Verkostung

 

Wildkräuter bereichern die Küche

Wir möchten an dieser Stelle aber einmal die Wildkräuter vorstellen, die man in der Küche nutzen kann.

Bärlauch

Der Bärlauch ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Schon im Mittelalter wurde der Bärlauch auch als Arzneipflanze genutzt.

In Laubwäldern besiedelt der Bärlauch oftmals große Flächen.

Die Pflanze ist zwar komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter, oft auch mit den Stängeln, frisch als Gewürz.

 

Link - Weitere Rezepte Bärlauch

Beinwell - Comfrey

Es gibt nur wenige Pflanzen in der Natur, die wie Beinwell so vielfältig nutzbar sind und für Mensch, Tier und Boden Bedeutung haben. Beinwell ist in erster Linie ein Heilkraut. Darüber informiert auch ein kleines Heft der Abtei Fulda -  Link Abtei Fulda

Im Garten kann Beinwelljauche als Dünger genutzt werden oder als Bodenmulch.  Früher wurde es auch als Tierfutter genutzt und gechätzt.

Für Hummeln ist Beinwell als Spätblüher eine wertvolle Nahrungsquelle. In der Küche wird Beinwell für Suppen, Kräuteraufstrich oder wird im Teig gebacken.

Link Rezepte zum Beinwell

Brennnessel

Die Brennnessel gehört zu den vielseitig nutzbaren Heilkräutern. Im Nutzgarten wird sie ebenso vielseitig genutzt, z.B. als Dünger. Dabei wird eine Brennnesseljauche hergestellt. Umfassende Informationen zu Kräuterjauchen gibt es bei der Abtei Fulda

https://www.abtei-fulda.de/gartenbau/

Die Brennnessel eignet sich ausserdem hervorragend als Lebensmittel – nicht nur aufgrund ihrer Fülle an Vitalstoffen, sondern auch wegen ihres fantastischen Geschmackes.

Brennnesselspezialitäten wie Brennnesseltarte, Brennnesselnockerl, gebratene Brennnesseln, Brennnesselrisotto und Brennnesselkuchen sind nur einige Beispiele zur Verwendung der Brennnessel.

In Kombination mit Giersch kann man z.B. auch ein leckeres Pesto erstellen.

Download Rezept Giersch-Brennnessel-Pesto

Link - Weitere Rezepte zur Brennnessel

Gänseblümchen

Das Gänseblümchen gehört mit zu den Heilkräutern. Ihm werden blutreinigende, krampflösende und schmerzstillende Eigenschaften zugesprochen. In der Küche werden Gänseblümchen für Süßspeisen, Tee, Quark, Aufstriche und Salat genutzt.

Eine Wildblumenwiese mit Gänseblümchen bringt Farbe in den naturnahen Garten.

Link - Rezepte mit Gänseblümchen

 

Giersch

Der Giersch gilt als Heinpflanze und kann auch zur Herstellung von Tee genutzt werden.

Sowohl in frischer als auch in gegarter Form kann Giersch gegessen werden. Die jungen, frischgrün gefärbten Blätter schmecken angenehm würzig, leicht salzig und erinnern etwas an Petersilie. Die älteren Blätter sind würziger und in roher Form weniger appetitlich. Die Blüten schmecken süßlich und die Samen besitzen eine ansprechende Schärfe.

Mit Giersch in Kombination mit Brennnesseln kann man z.B. auch ein leckeres Pesto erstellen.

Download Rezept Giersch-Brennnessel-Pesto

Link - Weitere Rezepte zum Giersch

 

 

Gundermann

Der Gundermann kann wird in der Küche bei Kartoffeln, Smoothies, Salaten, Quark und Gemüse genutzt. Als Heilkraut findet er Verwendung für die Krampflösung und Wundheitlung.

Für viele Insekten ist der Gundermann eine wichtige Nahrunsquelle.

Link Rezepte zum Gundermann

Kamille

Die Kamille kann in der Küche für Tee, Salate und Aufstriche genutzt werden. Auch eine Limonade oder ein Likör kann mit Kamille hergestellt werden.

Link Rezepte mit Kamille

 

Bilder wie diese sind allerdings in unserer Natur sehr selten geworden.

Löwenzahn

Der Löwenzahn ist durch seine frühe Blüte eine besonders gute Nahrungsquelle für Honigbienen und Wildbienen.

 

In der Volksheilkunde wurde er schon immer vielfach verwendet. Die Blüten können zu Sirup verarbeitet werden und die Blätter für Salat genutzt werden.

Link - Weitere Rezepte zum Löwenzahn

Sauerampfer

Der Sauerampfer wurde schon im Altertum als Heilpflanze genutzt. Er enthält sehr viel Vitamin C.

Möchte man Sauerampfer für die Küche nutzen, sollte man diesen nicht von stark gedüngten Wiesen entnehmen und makellose, möglichst junge Blätter nehmen. Man kann ihn ähnlich wie Spinat nutzen bzw. die Blätter mit Spinat vermischen. 

 

Link - Weitere Rezepte zum Sauerampfer

Schafgarbe

Die Schafgarbe ist weit verbreitet, zählt zu den Heilkräutern und es gibt eine Vielzahl von Arten. In der Alternativmedizin wird sie vielfach genutzt. Sie wirkt u.a. antibakteriell, appetitanregend und wundheilungsfördernd.

In der Küche wird sie für Salate, Aufstriche und herzhafte Speisen genutzt. Auch für Kräutersalz wird sie genutz.

Link - Rezepte mit Schafgarbe